Essen. .

Im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison wartet auf den Bundesliga-Aufsteiger Tusem ein ganz großes Kaliber. Die Füchse Berlin sind am Sonntag um 17.30 Uhr im Sportpark am Hallo zu Gast. Und die von Dagur Sigurdsson trainierten Hauptstädter sind nicht nur deshalb Favorit, weil sie als Spitzenreiter ins Ruhrgebiet zum Schlusslicht reisen.

Berlin zuletzt nur mit einem knappen Erfolg gegen Göppingen

Silvio Heinevetter (Tor), Ivan Nincevic (Linksaußen), Sven-Sören Christophersen (Rückraum links), Bartlomiej Jaszka (Rückraum Mitte), Konstantin Igropulou (Rückraum rechts), Markus Richwien (Rechtsaußen), Torsten Laen (Kreis): Das ist eine mögliche Formation, die schon die Klasse der Berliner unterstreicht. Zusammen kommt diese Formation auf über 500 Länderspiele für Deutschland, Polen, Russland und Dänemark. Der gesamte Berliner Kader kommt auf über 1200 Länderspiele, wobei Iker Romero mit 199 Einsätzen für Spanien spitze ist.

„Was soll ich sagen: Die Berliner haben sich noch verstärkt und sind eine Klasse für sich. Wir sind klarer Außenseiter“, sagt Tusem-Trainer Maik Handschke. Auch das jüngste Spiel der Berliner ändert daran nichts, als sie gegen FA Göppingen in eigener Halle zurücklagen, am Ende aber noch 29:26 gewannen und in dem spanischen Neuzugang Konstantin Igropulou (9/3) ihren besten Torschützen hatten. „Auch wenn es gegen Göppingen nicht so deutlich war, kann man wohl kaum daraus schließen, dass die Berliner schlecht drauf sind“, erklärt Maik Handschke.

Manager der Füchse ist der gebürtige Essener Bob Hanning

Die Rollen sind klar verteilt – so wie es bei den bisherigen drei Spielen des Tusem auch war. Am vergangenen Mittwoch haben die Essener in Gummersbach aber gezeigt, dass sie nicht von vornherein chancenlos sind, auch wenn das Happy End ausblieb. „Wir können gegen Berlin locker in die Partie gehen und wollen guten Handball spielen und die Partie so alnge wie möglich offen gestalten. Dann sehen wir, was dabei herauskommt“, sagt Handschke. Alle Spieler – Stand Freitag – stehen zur Verfügung, auch wenn es zum Ende der „Englischen Woche“ bei dem einen oder anderen kleinere Blessuren gibt.

Heimpremiere verloren

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Beim Champions League-Teilnehmer aus Berlin geht man mit ganz anderen Erwartungen in das Spiel im Sportpark am Hallo. Das liegt in der Natur der Sache. Bob Hanning, in Essen geborener Manager der Füchse und früherer Co-Trainer und A-Jugendcoach des Tusem, lässt auch nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, was er am späten Sonntagnachmittag erwartet. „Wir sind auf allen Positionen besser besetzt. Von daher ist es eine klare Sache. Das Resultat bestimmen wir“, wird der 44-Jährige zitiert.