Essen. Die Stadt Essen sucht seine besten Sportlerinnen und Sportler des Jahres und nimmt für die Veranstaltung viel Geld in die Hand. Alle Infos.
Auf ein Neues! Zwar werden im Leistungssport schon längst die Grundlagen für die kommende Saison gelegt, aus Essener Sicht ist das Sportjahr 2024 allerdings noch nicht beendet. Einen Höhepunkt gibt es noch: Die Wahl der „Sportler des Jahres“. Und da darf vorab gejubelt werden: Nach knapp einem Jahrzehnt findet am 15. Februar (20 Uhr) im Colosseum Theater wieder eine Sportgala statt, auf der die Stadt Essen ihre erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler im festlichen Rahmen ehren wird. Die Nominierten stehen bereits fest.
Endlich, werden viele Sportbegeisterte sagen. In der Nachbarschaft hat es in all den Jahren stets ein großes Fest gegeben – nur ausgerechnet nicht in der Metropole der Region. Und hätte die Sparkasse Essen sich vor fünf Jahren nicht engagiert und trotz Corona die Initiative ergriffen, es hätte in der ach so erfolgreichen Sportstadt, als die sich Essen gern bezeichnet, wohl bis heute keine offizielle Ehrung mehr stattgefunden.
Dabei gab es einst alljährlich in der Messe bzw. Grugahalle ein glitzerndes Event. Bei der „Night of Sports“ tauchte auch so mancher bundesweit populäre Promi auf. Die Kosten sprengten jedoch irgendwann den Rahmen, und da sich nicht mehr genug Sponsoren fanden, musste der Essener Sportbund (Espo) als Gastgeber 2010 schweren Herzens aufgeben.
Essener Sportgala: Ein kleiner sechsstelliger Betrag steht zur Verfügung
Nun hat sich OB Thomas Kufen für eine Wiederbelebung stark gemacht und als Partner die Sparkasse Essen, die Allbau und die Stadtwerke mit ins Boot genommen. „Eine Sportstadt wie Essen braucht eine Plattform und einen angemessenen Rahmen, um die Leistungen in unserem Spitzensport zu würdigen. Dieser Wunsch kam nicht zuletzt auch aus dem Sport selbst“, sagt Kufen. Ihm sei dabei wichtig, „nicht nur die Medaille oder die Platzierung zu würdigen, sondern auch die Lebensleistung, die von den Athletinnen und Athleten und den Vereinen erbracht wird, anzuerkennen“.
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Der OB beauftragte die Essen Marketing (EMG) mit der Organisation, der Espo bringt wie gewohnt die Fachkompetenz ein. „Wir haben einen kleinen sechsstelligen Betrag zur Verfügung“, sagt EMG-Chef Richard Röhrhoff. Rund 800 Gäste werden im Colosseum erwartet, etwa 100 Tickets (siehe unten) gibt’s noch. Das Konzept ist einfach gehalten: Sektempfang, klassische Preisverleihung mit Interviews im Theatersaal und anschließend Party mit Live-Musik und DJ. WDR-Moderator Tobias Häusler führt durch das Programm.
Alle Nominierten in den fünf Kategorien stehen fest - vom 3. bis zum 14. Februar läuft die Abstimmung
„Wichtig ist, dass es für alle ein toller Abend wird“, findet Röhrhoff. Das würde möglicherweise helfen, diesem Event künftig wieder einen festen Platz im Terminkalender zu verschaffen. „Ich hoffe sehr“, sagt auch Thomas Kufen, „dass die Gala wieder regelmäßig stattfinden kann.“
Das Voting hat sich nicht geändert. Eine Jury unter der Führung des Oberbürgermeisters nominierte in fünf Kategorien jeweils fünf Kandidaten und gab ein erstes Votum ab. Am Montag, 3. Februar, beginnt die öffentliche Abstimmung im Netz unter www.visitessen.de/sportgala. Sie endet am Freitag, 14. Februar, um 12 Uhr. Pro Kategorie kann jeweils eine Stimme abgegeben werden.
Tickets gibt es unter dem gleichen Link für 39,90 Euro. Hierin sind Eintritt (auch zur Party), Getränke und Snacks enthalten.
Sportlerin des Jahres
- Sonja Greinacher (3x3 Basketball)
- Enja Rößeling (KGE – Kanu)
- Jeannette Spiwocks (SG Essen - Freiwasserschwimmen)
- Nina Sandrine Jazy (SG Essen – Schwimmen)
- Antonia Galland (RaB – Rudern)
Sportler des Jahres
- Max Rendschmitz (KGE - Kanu)
- Cedric Büssing (SG Essen – Schwimmen)
- Ferdinand Dittmar (KGE – Kanu)
- Kim Möllers (TC Bredeney – Tennis)
- Tim Vößing (Boxen)
Trainer*in des Jahres
- Markus Högner (SGS Essen - Fußball)
- Sonja Ricken (ETB – Hockey)
- Laura Rottmann (Kettwiger RG – Rudern)
- Lars Wendt (ETB Miners – Basketball)
- Lasse Husemeier und Luke von Schaewen (HCE – Hockey)
Mannschaft des Jahres
- SGS Essen (Frauenfußball)
- KSV Rothe Mühle (Kanupolo)
- SG Essen (4x50m Freistilstaffel - Jazy, Maier, Selimovic, Bocska)
- ETB Miners (Basketball)
- TC Bredeney (Tennis Damen)
Newcomer*in des Jahres
- Julia Stöber (Kettwiger RG – Rudern)
- Joris Rührwiem (TB Frintrop – Trampolin)
- Marleen Sits (KGE – Kanu)
- Sophia Winkler (SGS Essen – Fußball)
- Conor Tönnies und Arne Wessels (Spvg. Schonnebeck – Fußball)
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