Essen. Den Aufstieg kann Burgaltendorf wohl vergessen. Nach zehn Spielen ohne Pleite lief im Top-Spiel alles schief. Der Trainer findet klare Worte.

Zuletzt lief es wie am Schnürchen für den Fußball-Bezirksligisten SV Burgaltendorf in der Bezirksliga. Zehn Spiele in Serie - zwei Partien im Essener Kreispokal dazugerechnet - war das Team von Sascha Hense ungeschlagen. In der Liga schnupperte es wieder an den vorderen Plätzen, bekam am Sonntag nun aber so richtig auf die Nase: 2:7 gegen den Spitzenreiter SV Solignen-Wald. Das tut weh.

„Wir waren grottenschlecht heute“, nahm Trainer Sascha Hense daher auch kein Blatt vor den Mund. Natürlich habe Solingen eine „Mörder-Qualität und habe am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen“, die eigene Leistung spiele dabei aber eben auch eine große Rolle. „Wir haben nicht ansatzweise das geliefert, was wir liefern wollten oder was die Mannschaft liefern sollte“, so Hense.

SV Burgaltendorf hat nun schon zehn Punkte Abstand auf die Aufstiegsplätze

Beide Teams legten enorm gut los. Nach fünf Minuten stand es bereits 1:1-Unentschieden. Jose-Miguel Lopez Torres hatte Solingen in Führung gebracht, Maurice Tavio Y Huete ausgeglichen. Und dann spielte Schiedsrichter Jan-Niklas Gehla für Hense eine zu große Rolle.

„Das gibt leider einen faden Beigeschmack. Er hat zwei fragwürdige Elfmeter gegeben. Was er sich dabei gedacht hat, weiß kein Mensch. Damit hat er Solingen auf die Siegerstraße gebracht“, so Hense klar. Solingen war es egal und verwandelte jeweils durch Gianluca Giuseppe Cirillo, der am Ende sogar vier Tore erzielte. Zwar kam Burgaltendorf erneut durch Tavio Y Huete noch einmal heran, doch insgesamt lieferten die Essener einfach keine gute Leistung.

Maurice Tavio Y Huete spielt in der Rückrunde nicht mehr für den Essener Fußball-Landesligisten SV Burgaltendorf.
Maurice Tavio Y Huete traf doppelt für den Essener Fußball-B ezirksligisten SV Burgaltendorf. Dennoch gab es eine klare Niederlage gegen die SpVg Solingen-Wald. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Hense: „Wenn es länger beim 1:1 geblieben wäre, wäre es ein anderer Spielverlauf geworden. Wir haben einen Kack-Tag gehabt, den müssen wir abschütteln. Es ist so, wie es ist. Wir haben nun noch ein Spiel (Samstag, 16 Uhr, in Essen gegen den SV Wermelskirchen, Anm. d. Red.) und wollen uns da vernünftig verabschieden. Wir hatten eine lange Siegesserie, die ist nun leider gerissen. In der Winterpause sammeln wir uns und werden die Hinrunde analysieren.“

Der SV Burgaltendorf fällt somit auf Rang sieben. Der angestrebte Aufstieg ist in weite Ferne gerückt. Zehn Punkte Abstand sind es auf den Zweiten 1. FC Wülfrath, elf auf Solingen-Wald. Und auch der SuS Haarzopf hat nach einem 5:0-Sieg über Wermelskirchen nun einen Punkt mehr als Burgaltendorf gesammelt.

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