Sonsbeck. Es dauerte gerade einmal 28 Sekunden, da führte der Oberliga-Tabellenführer Schonnebeck in Sonsbeck schon wieder. Doch nun droht ein Stolperfalle.
Es hätten sogar noch mehr Treffer werden können. Ob Robin Brandner, Arne Wessels oder Conor Tönnies – sie alle ließen noch hochkarätige Chancen für die SpVg Schonnebeck aus. Wenn am Ende dennoch ein 6:0-Kantersieg beim SV Sonsbeck auf dem Spielbericht steht, dann hat der Trainer aber trotzdem rein gar nichts zu meckern. Oder? „Es war wirklich eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit dem 2:0 und dem 3;0 haben wir Sonsbeck den Stecker gezogen. Das Team hat es hervorragend gemacht und war sehr konzentriert“, lobte Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies.
Es dauerte gerade einmal 28 Sekunden, da waren die Essener in Sonsbeck bereits in Führung gegangen. Kevin Kehrmann hatte Conor Tönnies bedient, der volley zum 1:0 traf. Nicht der erste Blitzstart des Oberliga-Tabellenführers. „Wir haben in dieser Saison einfach das Quäntchen Glück, das man hat, wenn man oben steht. Wir haben viele Tore in den ersten zehn Minuten geschossen. Das ist wichtig für die Dynamik im Spiel und man merkt, dass die Mannschaft vor Selbstvertrauen strotzt“, so der Coach.
SpVg Schonnebeck entscheidet die Partie gegen Sonsbeck bereits vor der Pause
Für Tönnies war es der Beginn eins Sahne-Tages. In der 27. Minute erhöhte der Trainer-Sohn selbst auf 2:0 – und das in typischer Manier: Wenn Tönnies einmal geschickt wird, dann ist er kaum noch aufzuhalten. Cool umkurvte er Sonsbecks Keeper Jonas Holzum und traf zum 2:0. Durch das 3:0 von Simon Skuppin war bereits vor der Pause alles entschieden.
Die Hausherren konnten nur noch auf Ergebniskosmetik setzen, scheiterten dabei aber. Denn was in der ersten Hälfte schon gut klappte, das lief auch im zweiten Spielabschnitt gut. Zwar dauerte es diesmal keine 28 Sekunden, aber doch nur unwesentlich länger. Drei Minuten rollte der Ball in der zweiten Hälfte, da war Skuppin, der ein starkes Spiel machte, zur Stelle. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Tönnies.
SSVg Velbert ist die Verfolgerin der SpVg Schonnebeck - doch erst kommt Homberg
Durch den Sieg bleibt Schonnebeck fünf Punkte vor dem ärgsten und mittlerweile einzigen ernsthaften Verfolger, die SSVg Velbert, die bereits am Freitagabend durch Last-Minute-Tore mit 4:2 gegen die Sportfreunde Baumberg gewonnen hatte. Eine Partie, die Dirk Tönnies zwar im Live-Ticker verfolgte, ihr aber ansonsten kein weitere Bedeutung schenkte: „Nein, wir konzentrieren uns komplett auf uns. Man schaut in den Ticker rein, aber mehr auch nicht. Wir hatten auch Training“, so Tönnies.
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Ein Spiel steht noch aus in diesem für die Schonnebecker so überragenden Fußballjahr 2024. Am kommenden Sonntag trifft Schonnebeck um 14.15 Uhr auf den VfB Homberg, der sich mittlerweile auf Rang fünf hochgearbeitet hat, aber zugleich elf Punkte hinter den Schwalben lieg. Tönnies: „Wir haben in den letzten Jahren in Homberg nie gut ausgesehen und müssen auch da wieder 100 Prozent geben.“
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