Meppen. Die längste Auswärtsfahrt endet auf einem „grenzwertigen“ Platz frustrierend. Die U19 ist Vorletzter. Bekanntes Problem bleibt die Achillesferse.
Die längste Auswärtsfahrt für Rot-Weiss Essens U19-Junioren in der DFB-Nachwuchsliga stand am Sonntag an. 160 Kilometer trennen das Förderwerk, Rot-Weiss Essens Nachwuchsleistungszentrum, und die Sportstätten des SV Meppen. Eine lange Reise, die am Ende nicht belohnt werden sollte. Unglücklich mit 0:1 (0:0) verlor Simon Hohenbergs Mannschaft.
Über den frühen Treffpunkt um 8:45 Uhr dürfte sich nicht jeder der Förderwerk-Akteure gefreut haben. Nach einem gemeinschaftlichen Frühstück, bei dem sich schon auf das Spiel eingeschworen wurde, trat die U19 die zweistündige Busfahrt nach Meppen an.
„Dort waren wir dann noch eine Runde spazieren und haben uns langsam auf das Spiel vorbereitet“, berichtet U19-Coach Simon Hohenberg. Eine nicht so einfache Angelegenheit, denn die Meppener Platzverhältnisse ließen zu wünschen übrig. „Das hatte größere Ähnlichkeit mit einem Acker als mit einem Fußballplatz. Für die Liga wirklich grenzwertig“, urteilte Hohenberg.
RWE-U19 spielt dominant, vergibt aber hundertprozentige Chancen
So weit die beiden Mannschaften geografisch auseinander liegen, so nah sind sie sich jedoch tabellarisch. RWE stand vor dem Duell mit sieben Punkten auf dem fünften Platz, Meppen zwei Plätze dahinter auf dem vorletzten Platz (sechs Punkte).
Von einem Spiel auf Augenhöhe konnte man jedoch nicht sprechen, denn in Meppen entwickelte sich früh ein einseitiges Spiel, in dem RWE alles im Griff hatte. Einzig die offensive Durchschlagskraft fehlte den Rot-Weissen mal wieder: „Die Jungs haben super gespielt, nur wieder hundertprozentige Torchancen vergeben. Das müssen wir uns ankreiden lassen.“
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Wie es im Fußball dann eben ist, rächte sich der Chancenwucher kurz vor Schluss doch noch. Ein einfacher Ballverlust im Mittelfeld leitete den Meppener Konter ein, den Mika Herrmann veredelte (81.). Der Sieg katapultiert die Emsländer auf Platz fünf, die so mit RWE (jetzt 7.) die Plätze tauschen. Rot-Weiss trat den Rückweg nach Essen mit dem Mannschaftsbus ohne Punkte im Gepäck an.
RWE-Trainer Simon Hohenberg kritisiert die Ausbeute
„Wenn wir über die Entwicklung sprechen, kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Im Fußball gehören aber eben auch Dinge wie Chancenverwertung und Willenskraft dazu, und da können wir nicht so weitermachen“, so der Trainer. Eine verbesserte Chancenverwertung wollen die U19-Junioren im besten Fall schon am kommenden Samstag zeigen, dann ist Fortuna Düsseldorf zu Gast am Förderwerk (11 Uhr).
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