Essen. Vor Saisonstart haben die ETB Miners noch den Härtetest gegen die RheinStars Köln. Noch haben die Essener bis zum Ligastart einiges zu erledigen.
Es ist der Härtetest vor dem Saisonauftakt in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro B und gleichzeitig der erste Auftritt mit dem deutlich veränderten Kader vor heimischem Publikum: Die ETB Miners empfangen zur offiziellen Saisoneröffnung an diesem Samstag den Pro B-Südligisten RheinStars Köln am Hallo, Einlass ist um 17 Uhr, Tip-off des letzten Testspiels ist um 18 Uhr.
Die Fieberkurve steigt in Basketball-Essen – am 28. September starten die Miners dann in Itzehoe in die Saison. „Wir hoffen, dass wir die Euphorie aus den Playoff-Finals, auch wenn die Serie jetzt schon ein Vierteljahr her ist, mitnehmen können“, erklärt ETB-Vorstand Robert Hildebrandt im Gespräch mit dieser Redaktion. „Wir bemerken jedenfalls ein großes Interesse in den sozialen Netzwerken, wir bemerken ein großes Interesse an Dauerkarten, deren Erwerb nun auch hoffentlich sehr, sehr zeitnah möglich sein wird.“
Noch wird jeder Tag bei den Miners gebraucht
Da schimmert durch: Nach einem arbeitsreichen Sommer ist immer noch nicht alles geschafft, wird jeder Tag gebraucht. Der ETB ist weiter ein Klub, der vom ehrenamtlichen Engagement getragen wird. Das ist und bleibt sympathisch, doch die zunehmende Professionalisierung in der Zweiten Liga (eben auch beim Ticketing) ist eine große administrative Herausforderung.
Jetzt geht es wieder los! Die Fans dürfen sich nach langer Zeit wieder auf Zweitliga-Basketball freuen. Und auf eine für die Miners wieder so typische familiäre Atmosphäre am Hallo. Highlights, die einen Basketball-Abend beim ETB garnieren könnten, sollen wohl nur punktuell gesetzt werden, beim ETB sind die Kräfte für wirklich mehr anderweitig gebunden. „Wir müssen bedächtig wachsen“, erklärt es Robert Hildebrandt. „Wir haben 1000 Ideen, aber wir dürfen unsere vielen Helferinnen und Helfer auch nicht überfordern. Es muss abbildbar bleiben.“
„Wir hoffen, dass wir die Euphorie aus den Playoff-Finals mitnehmen können“
Wenn man nur zehn Prozent umsetze, was man angekündigt habe, mache man sich unglaubwürdig. „Im Mittelpunkt bleiben zum einen die Mannschaft und das Spiel, das sollte ja auch immer so sein. Und zum anderen eben unsere familiäre Atmosphäre, die wir gerade in den beiden letzten Spielzeiten, wie ich glaube, wieder sehr gut haben herstellen können. Darauf müssen und wollen wir aufbauen und ich hoffe, dass dies viele Leute zum Hallo lockt.“
Und doch hat man vorsichtig kalkuliert in Essen – mit dem Zuschauerschnitt aus der vergangenen Spielzeit in der Regionalliga. „Dann sind wir aus betriebswirtschaftlicher Sicht schon einmal fein, aber wir hoffen natürlich, dass wir mit sportlichem Erfolg auch darüber liegen werden. Nur kalkuliert haben wir damit eben nicht.“
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Weil sportlicher Erfolg nie garantiert ist. Und auch Robert Hildebrandt macht klar: Das offizielle Ziel in dieser Saison sei es, nicht abzusteigen. „Ich weiß, dass die Mannschaft einen anderen Anspruch hat, und insgeheim wünscht man sich selbst das ja auch. Aber als Liganeuling kann das Ziel nur der Klassenerhalt sein. Und das ist ambitioniert genug.“ Knappe Niederlagen gab es gegen Leverkusen und Schwelm, zuletzt einen Sieg gegen Iserlohn – allesamt Ligakonkurrenz.
Robert Hildebrandt: „Gegen Köln am Samstag wird noch einmal eine echte Nagelprobe. Aber wir sehen es alle so: Die Mannschaft hat das Potenzial, gegen keinen Gegner chancenlos zu sein.“ Was man daraus aber wirklich machen könne, werde die Saison zeigen. „Wir hoffen, dass wir wieder auf unsere Heimstärke bauen können, und dass genau dies dann auch von den Fans honoriert wird.“
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