Essen. Das ist mal eine Ansage: „Wenn ich Trainer bin, werden wir erfolgreich sein“, sagt Ayhan Kirlangic, der bei Al-Arz Libanon einsteigt und angreift.
- Ayhan Kirlangic, zuletzt vor allem im Jugendfußball aktiv, übernimmt in der kommenden Saison den Essener A-Kreisligisten Al-Arz Libanon.
- Nach einem kurzen Engagement bei Bezirksligist Firtinaspor Herne, das wegen Unstimmigkeiten endete, will Kirlangic bei Al-Arz Erfolg haben. Er ist überzeugt von seinem Können und hat das Ziel, mit Al-Arz Libanon einen der ersten drei Plätze zu erreichen.
- Der Verein legte ihm einen Drei-Jahresplan vor, und trotz seiner bisherigen kurzen Stationen glaubt Kirlangic an langfristigen Erfolg.
Vor allem im Jugendfußball hat sich Ayhan Kirlangic in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, führte noch im vergangenen Sommer die U19 von Dostlukspor Bottrop in die Niederrheinliga, es wurde gar von der Bundesliga geträumt. Im Winter war das Kapitel dann beendet, Kirlangic wechselte zum Bezirksligisten Firtinaspor Herne. Und auch dieses Intermezzo ist Geschichte – Unstimmigkeiten mit der Sportlichen Leitung sorgten für die Trennung.
Nun hat Kirlangic einen neuen Verein gefunden. In der kommenden Saison trainiert er den Essener A-Kreisligisten Al-Arz Libanon. Ein Klub, der zuletzt für viele negative Schlagzeilen sorgte und dessen Image Kirlangic nun aufpolieren möchte.
Bei Al-Arz Libanon Essen will Kirlangic direkt auf einen der ersten drei Plätze
„Ich möchte zeigen, dass ich einer der besten Trainer am Niederrhein bin“, gibt sich Kirlangic selbstbewusst. „Alle Gegner können sich warm anziehen. Wenn ich Trainer bin, werden wir erfolgreich sein“, sagt der 46-Jährige. Seine Bilanz im Jugendfußball ist solide, seine erfolgreichste Zeit hatte er mit der A-Jugend des TV Jahn Hiesfeld, mit der er in der Saison 2018/19 immerhin 17 von 20 Spielen gewann und Meister der Leistungsklasse wurde.
Im Seniorenbereich war Firtinaspor Herne seine erste und bisher einzige Station als Cheftrainer. Mit sieben Siegen aus 13 Spielen führte er die Herner zum Klassenerhalt in der Bezirksliga. Nun also Kreisliga A in Essen. In der abgelaufenen Saison belegte der Klub Rang elf, Kirlangic kündigt an: „Wir wollen einen der ersten drei Plätze belegen.“ Er weiß aber auch: „Wir müssen Konstanz und Disziplin in die Mannschaft kriegen.“
Essener Verein verfolgt einen Drei-Jahresplan
Einen Drei-Jahresplan habe der Verein ihm vorgelegt, nach drei Wochen guter Gespräche sei man sich einig geworden. „Ich wollte eine Mannschaft, die zuletzt Probleme hatte, um zu zeigen, was ich kann“, sagt Kirlangic.
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Zuletzt hatte der Verein auch abseits des Spielfeldes für negative Schlagzeilen gesorgt, als es beim Heimspiel gegen Ruwa Dellwig zu einer Massenschlägerei unter den Zuschauern gekommen war. Von Jagdszenen mit Messern und Macheten war die Rede, auch ein Schuss war in einem Video zu hören. „Der Verein möchte wieder sportlich im Mittelpunkt stehen“, so der neue Trainer.
Das soll in den kommenden drei Jahren passieren, so lange war Kirlangic bei seinen bisheren Stationen im Übrigen noch nie im Amt. Maximal zwei Spielzeiten war er bisher bei einem Verein angestellt. Er sagt: „Wenn ich nur ein Jahr dabei sein sollte, wir aber auf einem guten Weg sind, bin ich trotzdem zufrieden.“
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