Hattingen. So etwas habe er „in zwölf Jahren Amateurfußball noch nicht erlebt“, sagt Niederwenigerns Jordi Barrera als Erklärung für seinen Sinneswandel.
Jordi Barrera kam nach dem Oberliga-Aufstieg 2021 zu den Sportfreunden Niederwenigern und blieb dem Club auch in der Landesliga erhalten. Nach dem Saisonende sollte für den dreißigjährigen eigentlich Schluss sein. Doch nun steht fest: Der Mittelfeldmann spielt auch in der kommenden Saison unter SFN-Trainer Marcel Kraushaar.
„Vor der Saison stand für mich eigentlich fest, dass ich danach aufhöre, um mich mehr um meine Familie zu kümmern“, erzählt der 30-jährige Barrera. „Es war ein schönes Ziel, zum Abschluss den Aufstieg zurück in die Oberliga zu schaffen“, so der defensive Mittelfeldspieler oder Innenverteidiger.
Doch bei den Sportfreunden wollte man den Führungsspieler mit dreistelligen Oberliga-Einsätzen nur ungern aufhören lassen. „Der Entschluss ist dann dadurch gekippt, dass man immer wieder auf mich zugekommen ist und Überzeugungsarbeit geleistet hat“, erinnert sich der Führungsspieler. „Das war zum einen das Trainerteam und die sportliche Leitung, die mir signalisiert haben, dass ich ein wichtiger Baustein bin und man mich gerne mit dabei hätte“, erzählt Barrera.
SF Niederwenigern: „In zwölf Jahren Amateurfußball noch nicht erlebt“
Doch auch innerhalb der Mannschaft wollte man den Mittelfeldspieler weiter im gelb-schwarzen Trikot sehen. „Das waren vor allem die Führungsspieler Florian Machtemes, Max Golz und Fabian Lümmer. Aber auch Ole Nissen und Schevan Rascho sind immer wieder auf mich zugekommen, um nur ein paar zu nennen. Eigentlich war es aber mehr die ganze Mannschaft“, erklärt die Nummer 14 der Sportfreunde.
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Es auch war die Wertschätzung innerhalb des Teams, die den erfahrenen Spieler zum Weitermachen bewegte. Dennoch macht Barrera keinen Hehl daraus, dass es ohne den Oberliga-Aufstieg wohl anders gekommen wäre. „Dann wäre wohl Schluss gewesen. Die Oberliga ist da natürlich nochmal reizvoller. Ich will mit dem Verein dieses Mal die Klasse halten und so einen schönen Abschluss finden“, so Barrera, der mit der Entscheidung auch zeigt, wie wohl er sich bei den Sportfreunden fühlt.
„Sonst würde man den Aufwand nicht betreiben. Die Jungs sind einfach überragend. Das ist ein Teamgefüge, was ich in zwölf Jahren Amateurfußball noch nie erlebt habe“, schwärmt der Mittelfeldmann.
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