Essen. Der VfB Frohnhausen unterliegt dem FC Kray mit 3:5 und steigt ab. Wie Cheftrainer Issam Said den Gang in die Bezirksliga bewertet.
Der VfB Frohnhausen ist abgestiegen! Nach sechs Jahren in der Landesliga muss der Essener Amateurklub wieder den Gang in die Bezirksliga antreten. Durch die 3:5-Heimniederlage gegen den FC Kray war der Abstieg offiziell besiegelt. Weil die beiden direkten Konkurrenten SpVgg Steele und Bedburg-Hau ihre Spiele jeweils gewinnen konnten, war das Ergebnis an der Raumerstraße am Ende sowieso nur noch Nebensache. Selbst ein Sieg hätte den Abstieg nicht mehr verhindert.
Rote Karte für Lauen Rasul nach einer halben Stunde
Zurück zum Spiel: Frohnhausen musste über 60 Minuten in Unterzahl spielen, weil Lauen Rasul (27.) die Rote Karte sah. Von diesem personellen Rückschlag ließen sich die „Löwen“ jedoch nicht beeindrucken und konnten zehn Zeigerumdrehungen später durch einen Elfmetertreffer von Mohamed Said die Führung erzielen. Diese Führung hatte aber nicht lange Bestand, weil Shota Tawada kurz vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich traf (43.).
In der zweiten Halbzeit erwischte Frohnhausen einen Traumstart und durfte wieder kurzzeitig hoffen: Issa Adnan Said erzielte das 2:1 (46.). Wieder schafften es die Frohnhauser allerdings nicht, Kapital aus der erneuten Führung zu schlagen. Nur sieben Minuten nach dem 2:1 glich Tawada mit seinem zweiten Tor am Nachmittag aus. Fortan entwickelte sich ein offener und spannender Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten.
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VfB-Trainer Issam Said versuchte alles und wechselte noch mehrfach offensiv, aber in der Schlussphase ging den Hausherren in Unterzahl die Luft aus. Der FC Kray nutzte das aus und erzielte noch drei Treffer. Estevan Rascho (73.) und Tawada mit seinem dritten und vierten Tor (81.,90.) waren die Torschützen für den zweitbesten Essener Landesligisten in dieser Saison. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Kai Hoffmann (89.) hatte keinen Einfluss mehr auf das Spiel.
Trauer bei Frohnhausen: „Waren schon auf das Schlimmste eingestellt“
Nach dem Abpfiff sackten die Frohnhauser Spieler zu Boden, beim 40-jährigen Kapitän Issa Issa flossen sogar Tränen. Die Mannschaft hatte bis zum Schluss alles versucht, konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern. Entsprechend niedergeschlagen war Coach Issam Said: „Wir haben die ersten 30 Minuten eigentlich super gespielt, aber die Rote Karte hat einiges verändert. Irgendwann hat leider die Kraft nachgelassen. Wir waren heute aber schon auf das Schlimmste eingestellt. Es ist dann auch so gekommen. Wir müssen jetzt einen Neuanfang anstreben. Im Endeffekt war der Umbruch in diesem Jahr zu groß und hat uns leider den Abstieg gebracht.“
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