Essen. Oberligist Adler Union trennt sich 1:1 von der Mannschaft der Stunde. Für Trainer Cornelissen ist der Punkt in Ordnung. Damit hadert er trotzdem.
Punktgewinn im Kampf um den Klassenerhalt: Adler Union Frintrop hat durch das 1:1 (1:1)-Unentschieden beim FC Büderich einen Zähler mit auf die Heimreise nach Essen genommen, der im Oberliga-Endspurt noch wichtig werden könnte. „Jeder Punkt, den wir holen, ist ein guter Punkt“, sagte Adler-Coach Marcel Cornelissen, der aufgrund seiner Roten Karte beim 4:2-Heimsieg gegen Nettetal in der Vorwoche nicht an der Seitenlinie mitfiebern durfte.
Adler Union Frintrops Trainer Cornelissen: Punkt sei „vollkommen in Ordnung“
„Büderich ist die beste Rückrundenmannschaft. Angesichts des Spielverlaufs und dessen, was wir uns vorgenommen haben, ist das vollkommen in Ordnung.“ Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz ist sechs Spiele vor dem Saisonende dennoch auf einen Zähler geschrumpft, weil der Mülheimer FC 97 Germania Ratingen sensationell mit 4:3 bezwang. Vermutet hatte das Cornelissen natürlich nicht, der Trainer aber sieht das Positive: „Wir haben wieder einen Punkt mehr als St. Tönis und Kleve geholt. Das wird bis zur letzten Sekunde ein brutaler Abstiegskampf werden.“
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In einer chancenarmen Begegnung in Meerbusch ging Adler Union sogar in Führung: Nach einer Standardsituation wurde der erste Ball vor der Linie noch geklärt, im zweiten Anlauf staubte Essens Kapitän Jonas Rübertus ab zur 1:0-Führung (31.). „Ich hätte die Führung gerne länger behalten und dann gerne geschaut, wie sich das Spiel entwickelt“, erklärte Cornelissen.
Sein Wunsch erfüllte sich allerdings nicht, weil die Gastgeber nur sechs Minuten später ausglichen. Nach einer „ganz billigen Ecke“, so Cornelissen, rutschte der Ball durch und landete irgendwie am zweiten Pfosten: Auf einmal stand es 1:1 (37.). Nach der Pause konnten die Gäste in der gegnerischen Hälfte nur noch selten entscheidend für Gefahr sorgen, standen in der Defensive aber auch weitgehend stabil.
Adler Union: Zu fehleranfällig in der zweiten Halbzeit
„Die zweite Halbzeit war sehr fehleranfällig von uns. Wir haben auf letzter Linie gut verteidigt, unsere Innenverteidiger haben das echt stark gemacht“, erklärte Frintrops Trainer. Spielkontrolle hatten die Essener allerdings keine mehr, weil Büderich deutlich mehr Zeit am Ball hatte.
Zwei gute Chancen hatte Adler zum Schluss aber noch: Sturmhüne Yannick Reiners und der eingewechselte Mahrab Khan verpassten den Siegtreffer nach einem Ballgewinn und einem Konter. „Da hätten wir den Lucky Punch noch setzen können“, so Cornelissen. „Im Endeffekt war die zweite Halbzeit aber wirklich zu fehleranfällig.“
So haben sie gespielt
FC Büderich – Adler Union Frintrop 1:1 (1:1).
Adler Union: Jaschin – Rübertus, Reiners, Ohters, Dapprich (72. Khan), Karthaus, Hoffmann, Engelberg, Ridder (68. Bönisch), Alimusaj, Stukator (81. Zwikirsch).
Tore: 0:1 Rübertus (31.), 1:1 Munoz-Bonilla (37.).
Zuschauer: 250.
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