Essen. Oberligist Adler Union Frintrop setzt auf Kontinuität. Auch Liga-Konkurrent ETB Schwarz-Weiß hat mit dem Trainer verlängert.

Adler Union Frintrop kassierte am ersten Oberliga-Spieltag nach der Winterpause eine 0:2-Niederlage beim SV Sonsbeck. Der Aufsteiger zeigte keine schlechte Auswärtsleistung, belohnte sich jedoch nicht für den Aufwand und musste die Heimreise mit leeren Händen antreten.

Am Sonntag wartet nun ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf auf die Frintroper: Dann reist der TSV Meerbusch an den Wasserturm. Nach 18 Partien hat Adler Union einen Punkt Vorsprung auf Meerbusch, die auf dem Relegationsplatz rangieren, aber durch den 2:0-Sieg über den Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg ordentlich Selbstvertrauen tanken konnten.

Cornelissen sieht Vertragsverlängerung als Bestätigung seiner Arbeit

Unabhängig vom Ausgang dieses Spiels und der Saison hat der Verein allerdings schon jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt und mit Chefcoach Marcel Cornelissen sowie Co-Trainer Torben Grzenia vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Nach dem sensationellen Durchmarsch von der Bezirksliga in die Oberliga war diese Verlängerung nur Formsache. Auch die Trainer-Teams der zweiten und dritten Mannschaft bleiben 2024/25 zusammen, damit setzt der Essener Klub auf Kontinuität.

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Trainer Cornelissen, der seit 2019 im Amt ist, freut sich, dass der eingeschlagene Weg fortgeführt wird: „Die Verlängerung ist eine Bestätigung, dass uns auch in den Zeiten, wo es nicht so gut läuft, trotzdem von der Mannschaft und vom Vorstand das Vertrauen geschenkt wird. Es ist schön, dass in der ersten Krise nicht sofort alles zusammenbricht. Daran sieht man, dass nicht alles falsch war, was man gemacht hat. Wir schauen mal, in welche Richtung es noch geht und sind natürlich auch schon in der konkreten Kaderplanung für die neue Saison. Da werden wir ligenunabhängig versuchen, den Kader zu verstärken.“

Cornelissen will Kellerduell nicht überhöhen

Im Hier und Jetzt richtet sich der volle Fokus des 36-Jährigen aber natürlich auf das kommende Kellerduell gegen Meerbusch. Adler Union peilt dort den ersten Heimsieg seit Mitte Oktober an. „Bei Meerbusch wurde von Anfang an gesagt, dass sie eigentlich zu gut für den Abstiegskampf sind. Die hatten auch ganz andere Ziele. Jetzt stehen sie noch hinter uns. Wir werden versuchen, unseren Stiefel runterzuspielen. Dabei brauchen wir Entschlossenheit und Glück im Abschluss. Es wäre ganz praktisch, wenn der gegnerische Torwart nicht gegen uns wieder das Spiel der Saison macht“, erklärt Cornelissen.

Von einem richtungsweisenden Duell oder gar einem Endspiel im Abstiegskampf möchte Cornelissen allerdings nichts wissen. Dafür ist es schlicht noch zu früh: „Ja, es ist ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, aber wir dürfen es auch nicht überhöhen. In unserer Situation gibt es wenig unwichtige Spiele. Egal, wie der Gegner heißt.“

ETB Schwarz-Weiß trifft auf formstarken SV Sonsbeck

Auch der ETB Schwarz-Weiß Essen hat in dieser Woche eine wichtige Personalentscheidung bekanntgegeben: Cheftrainer Damian Apfeld hat sein Arbeitspapier ebenfalls um ein weiteres Jahr verlängert. Der 37-Jährige wechselte im Sommer 2022 zum ETB und wird damit in der neuen Spielzeit in seine dritte Saison als Cheftrainer am Uhlenkrug gehen. „Ich freue mich über das Vertrauen der Verantwortlichen und werde meine Arbeit beim ETB weiterhin mit maximaler Leidenschaft und Erfolgshunger fortsetzen“, blickt Apfeld voraus.

Das erste Spiel nach der Apfeld-Verlängerung bestreiten die Schwarz-Weißen gegen den formstarken SV Sonsbeck. Nach zwei Remis zum Jahresauftakt möchte der Tabellenachte endlich den ersten Dreier in 2024 einfahren und am heimischen Uhlenkrug bejubeln.