Essen. In der Vorrunde der Stadtmeisterschaft konnte RWE schon einen Bezirksligisten schlagen und wurde Gruppensieger. Jetzt Duelle mit ETB und Steele.

In der Quali-Runde liefen am Sonntag die letzten Minuten im Spiel gegen den Bezirksligisten Türkiyemspor und RWE lag 0:1 hinten. Nachdem die Mannschaft von Stefan Lorenz das Auftaktspiel gegen Juspo Essen-West nur Unentschieden gespielt hatte, galt jetzt „verlieren verboten“. Und die Zweitvertretung des Drittligisten, der zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt wieder eine Mannschaft an den Start schickte, lieferte.

Erst gelang ihr der Ausgleich und dann, 30 Sekunden vor Ende, sogar der Siegtreffer. Ein ziemliches Husarenstück angesichts des Klassenunterschieds und gleichzeitig das entscheidende Gruppenspiel für RWE, dass die letzte Partie gegen Ballfreunde Bergeborbeck dann locker mit 4:0 gewann.

Gegen Juspo Essen-West spielte RWE mit Dogan Utus (oben) 3:3.
Gegen Juspo Essen-West spielte RWE mit Dogan Utus (oben) 3:3. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

„Das Spiel gegen Türkiyemspor war der Knackpunkt“, gestand Stefan Lorenz im Anschluss. „Ich muss den Jungs ein Kompliment machen, dass sie die Ruhe bewahrt haben,“ so der Ex-Profi. Schlussendlich gelang RWE der Gruppensieg – und das ungeschlagen. Seine Mannschaft habe eine „reife Leistung“ gezeigt, allerdings bestehe noch „Luft nach oben“, so Lorenz. In der Zwischenrunde am kommenden Wochenende (13./14. Januar) erwartet Rot-Weiss Essen nun andere Gegner – und eine echte Hammergruppe.

RWE II nun gegen ETB, Steele und Stoppenberg

Dann werden die Gegner ETB Schwarz-Weiss, SpVgg Steele und FC Stoppenberg heißen. Der B-Kreisligist wird es also mit einem Oberligisten, einem Landesligisten und einem Bezirksligisten zu tun bekommen. „Das ist eine sehr interessante, gute Gruppe“, so Lorenz. „Vom Namen her sind wir die Interessantesten, von der Liga her nicht. Wir haben Bock darauf und die können sich auf uns freuen“, so der Trainer des unangefochtenen Tabellenführers in der Kreisliga B.

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Mit dem Einzug in die Zwischenrunde habe man sein Ziel aber noch nicht erreicht: „Das Ziel ist immer die Endrunde. Wir sind aber realistisch und wissen, dass wir da einen guten Auftritt brauchen. Wir werden alles reinwerfen“, lautet die Kampfansage des 42-Jährigen.

Ein anderes Thema ist mittlerweile geklärt. Nachdem Blau-Weiß Mintard kurz vor Turnierstart seine Mannschaft zurückgezogen hat, musste der Platz des Landesligisten neu belegt werden. Nun wurde eine Fünfergruppe in eine Vierergruppe umgewandelt und der ESC Rellinghausen per Los ausgewählt, den Platz von BW Mintard einzunehmen. Es ist also alles angerichtet für die Zwischenrunde, die Spannung verspricht, wenn nun auch die Ober- und Landesligisten ins Geschehen eingreifen.