Essen. SG Schönebeck spielt eine überragende Runde – Katernberg und Überruhr aber haben noch Titel-Hoffnungen. Teil eins des Essener Bezirksliga-Checks.

Es geht wieder los in der Fußball-Bezirksliga. Wir geben den Überblick: Was sich die Essener Teams in der Rest-Saison vorgenommen haben – Teil eins.

SG Schönebeck (Platz 1, 16 Spiele, 42 Punkte, 70:18 Tore):

Die SG Schönebeck spielte ein überragendes erstes Halbjahr und blieb in 16 Partien ungeschlagen. Mit 70 Toren und nur 18 Gegentreffern stellt der Spitzenreiter die beste Offensive und Defensive der Bezirksliga.

Rückblick Hinrunde: „Die Hinrunde war für uns sehr zufriedenstellend. Die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind und wie wir Fußball gespielt haben, hat uns viel Freude gemacht – genauso wie die Entwicklung all unserer Spieler“, sagt Erfolgstrainer Olaf Rehmann.

Ausblick Restrunde: Der Coach ist guter Dinge, dass sich sein Team weiterhin oben behaupten kann: „Trotz einiger Ausfälle, konnten die nachrückenden Spieler überzeugen, so dass wir zuversichtlich auf die Rückrunde blicken.“

Brennpunkte aus dem Essener Fußball:

Fazit Vorbereitung: Auch in der Vorbereitung bestätigte die SGS die starke Form und gewann vier der fünf Testspiele. Einzig beim Landesliga-Primus Adler Union Frintrop setzte es eine knappe 1:2-Niederlage. Rehmann ist positiv gestimmt: „Wir sind mit der Vorbereitung sehr zufrieden, haben in allen Testspielen gute Leistungen erzielen können und vor allem unser Spiel weiterentwickelt.“

DJK Sportfreunde Katernberg (Platz 2, 17 Spiele, 41 Punkte, 69:25 Tore):

Mit 22 Punkten aus acht Heimspielen ist Katernberg die beste Heimmannschaft und hat zudem in Kevin Zamkiewicz (20 Treffer), der lange mit einer Knieverletzung passen musste, den Top-Torjäger der Liga in den eigenen Reihen. Der Tabellenzweite spielte eine starke Hinrunde und ist ein Aufstiegsanwärter.

Rückblick Hinrunde: „Wir sind sehr zufrieden mit der Hinrunde. Wenn man sieht, wer alles gefehlt hat, konnten wir es wirklich gut kompensieren“, freut sich DJK-Coach Sascha Fischer.

Ausblick Restrunde: Direkt an diesem Freitag (24. Februar) startet die Fischer-Elf mit dem Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten Vogelheimer SV in die Restrunde. Mit einem Sieg könnte Katernberg den Status als Verfolger Nummer eins von Schönebeck bestätigen. „Wenn Schönebeck es schafft, in der Rückrunde genauso zu performen wie in der Hinrunde, dann kann man nur zum Aufstieg gratulieren. Sollten sie aber das eine oder andere Mal patzen, dann wird es eine extrem spannende Situation, wo wir, Vogelheim, BG Überruhr und Burgaltendorf das Lasso werfen werden“, erklärt Fischer.

Mit Pascal Hendricks (r:) ist noch zu rechnen.
Mit Pascal Hendricks (r:) ist noch zu rechnen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Fazit Vorbereitung: Das Highlight der Vorbereitung war der starke zweite Platz bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft. Der Bezirksligist hatte aber viel mit Verletzungspech zu kämpfen, weshalb Fischer sagt: „Eine reinste Katastrophe. Ich konnte nicht einmal was austesten, weil das Personal nicht da war. Gegen Ende der Vorbereitung wurde es dann etwas besser. In der Halle haben sich mehrere Spieler verletzt. Mit Pascal Hendricks ist zum Restart immer noch nicht zu rechnen.“

Blau-Gelb Überruhr (Platz 3, 17 Spiele, 38 Punkte, 55:19 Tore):

Blau-Gelb Überruhr absolvierte bereits am 12. Februar das Nachholspiel beim Vogelheimer SV und kletterte durch einen 1:0-Erfolg auf den dritten Platz. Der Klub aus dem Essener Süden verstärkte sich in der Winterpause prominent und möchte noch ein Wörtchen um den Titel mitreden.

Rückblick Hinrunde: „Leider haben wir in einigen Spielen unnötige Punkte liegen lassen, die wir hätten vermeiden können. Somit hätten wir einen geringeren Abstand zum Spitzenreiter“, analysiert Cheftrainer Murat Aksoy.

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Ausblick Restrunde: Im Saisonverlauf spielt Überruhr noch zuhause gegen die SG Schönebeck und Katernberg. Aksoy hofft, dass seine Mannschaft den Titelkampf offen hält: „Wenn Mannschaften, die im Aufstiegskampf sind, Punkte liegen lassen, dann müssen wir da sein. Unsere Liga ist mit Top-Teams besetzt. Daher kann es bis zum Ende noch sehr spannend werden.“

Fazit Vorbereitung: Bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft war Überruhr am letzten Tag vertreten. Auf dem Platz konnte BGÜ gegen den Oberligisten TVD Velbert mit 2:1 gewinnen. Entsprechend zufrieden zeigt sich der Trainer: „Die Vorbereitung lief sehr gut. Wir haben TVD Velbert in einem sehr guten Spiel geschlagen. Des Weiteren haben wir gegen zwei Landesliga-Vereine gepunktet und eine gute Rolle bei den Stadtmeisterschaften gespielt.“

Vogelheimer SV (Platz 4, 17 Spiele, 38 Punkte, 53:25 Tore):

Der Vogelheimer SV kassierte im Nachholspiel gegen Überruhr die erste Heimpleite der Saison. Ansonsten spielte der VSV eine gute Hinrunde und kann einen Punkteschnitt von 2,23 vorweisen.

Hochzufrieden: Christian Mikolajczak.
Hochzufrieden: Christian Mikolajczak. © FFS | Thorsten Tillmann

Rückblick Hinrunde: „Wir sind mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden – speziell fußballerisch und taktisch“, freut sich Trainer Christian Mikolajczak.

Ausblick Restrunde: Das Top-Spiel in Katernberg am Freitag könnte bereits richtungsweisend sein, wo der Weg der Vogelheimer hinführt. Ex-Profi Mikolajczak ist zuversichtlich, dass sein Team an die Hinrunde anknüpfen kann: „Wir wollen weiterhin oben dran bleiben und die anderen Vereine unter Druck setzen.“

Fazit Vorbereitung: In vier Testspielen blieb Vogelheim ohne Sieg. Bei der Generalprobe gab es ein 3:3-Remis gegen Landesligist Steele 03/09. Für Mikolajczak zählen in der Vorbereitung nicht nur die Ergebnisse: „Wir sind trotzdem zufrieden und vorbereitet auf die Rückrunde.“

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