Essen. Der VfB Frohnhausen und Tusem stehen unten drin – das nehmen sich beide Essener Mannschaften vor: Teil zwei des Landesliga-Checks.
Am Wochenende startet die Fußball-Landesliga in die Rest-Rückrunde. Bevor es wieder los geht, haben wir uns bei den Essener Klubs zu den Aussichten einmal umgehört.
VfB Frohnhausen (Platz 11, 15 Spiele, 15 Punkte, 31:34 Tore).
Rückblick Hinrunde: Durch die 0:1-Pleite vor der Winterpause gegen das abgeschlagene Schlusslicht 1. FC Wülfrath überwinterte der VfB Frohnhausen auf einem Abstiegsplatz – mit zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. VfB-Trainer Issam Said nimmt kein Blatt vor den Mund: „Die Hinrunde lief nicht gut. Wir haben gut gegen die großen Teams gearbeitet und gegen die vermeintlich kleinen Mannschaften nicht abgeliefert.“
Ausblick Restrunde: In den ersten fünf Partien stehen vier direkte Duelle gegen Tabellennachbarn auf dem Programm. Dort haben die „Frohnhauser Löwen“ ihr Schicksal in der eigenen Hand. Für den 45-jährigen Said zählt nur der Klassenerhalt: „Wir haben elf Endspiele gegen den Abstieg und müssen unser wahres Gesicht zeigen. Ich hoffe, dass es die Mannschaft verstanden hat, sich nicht zu ergeben, sondern zu wehren.“
Fazit Vorbereitung: „Die Vorbereitung lief in Ordnung. Wir haben hart gearbeitet. Die Ergebnisse sind für mich zweitrangig. Wir haben Kray geschlagen und ein tolles Spiel gegen Wattenscheid gezeigt. Ich denke, dass die Mannschaft genug Qualität hat, um die Liga zu halten.“
Tusem Essen (Platz 13, 15 Spiele, 12 Punkte, 19:40 Tore)
Rückblick Hinrunde: Der Aufsteiger zahlte in vielen Spielen Lehrgeld und kassierte neun Niederlagen. Allerdings haben die Essener wohl den geringsten Etat der Liga und können finanziell mit vielen Vereinen nicht mithalten.
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Das berücksichtigt auch Aufstiegstrainer Carsten Isenberg bei seiner Analyse: „Zunächst muss man noch mal auf den Kontext hinweisen. Wir sind als klarer Außenseiter in die Saison gegangen. Unser Aufstieg in der letzten Saison kam für viele überraschend und wir agieren natürlich mit geringeren Möglichkeiten als unsere Konkurrenz. Trotzdem bin ich mit der Hinrunde nicht zufrieden, das sage ich auch deutlich. Wir hätten durchaus einige Punkte mehr haben können, haben uns aber in einigen Spielen einfach nicht clever angestellt.“
Ausblick Restrunde: Fünf Punkte Rückstand hat Tusem Essen auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Der Klassenerhalt wird ein schweres, aber nicht unmögliches Unterfangen. „Wir haben den Kader verkleinert und taktisch ein paar Änderungen vorgenommen. Grob kann man sagen, dass wir uns wieder mehr auf unsere Spielweise konzentrieren und besseren Fußball spielen wollen. Wir haben in der Hinrunde oft versucht pragmatisch zu spielen, um Ergebnisse zu erzielen, das ist uns aber oft nicht gelungen. Nun wollen wir wieder aktiver und mutiger im Spiel mit dem Ball werden und unser Spiel durchziehen. Die Zuschauer sollen bei der Mannschaft wieder eine Identität erkennen, wie es in der Aufstiegssaison der Fall war“, erklärt Isenberg.
Fazit Vorbereitung: Der Landesligist arbeitete gut in der Vorbereitung und konnte sich durch ein frühes Aus bei der Hallenstadtmeisterschaft intensiv auf die Restrunde vorbereiten. Isenberg sieht sein Team auf dem richtigen Weg: „Ich spüre eine Aufbruchstimmung bei der Mannschaft. Diesen Weg gehen wir jetzt konsequent weiter und dann schauen wir mal, wofür das am Ende reicht. Wichtig ist mir aber vor allem die mittelfristige Entwicklung, um dann im Sommer eine gute Basis zu haben, auf die wir aufbauen.“
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