Essen. Bei Hallenstadtmeisterschaft am Hallo verlief der dritte Turniertag nahezu planmäßig. Das sagen die Trainer der favorisierten Mannschaften.

Der Modus bei der Stadtmeisterschaft im Hallenfußball ist bekanntlich geändert worden, infolgedessen wurde der dritte Tag am Hallo gleich ein Marathon. Schon um 9 Uhr starteten die ersten Spiele der Qualifikationsrunde, bei der die Teams um den Einzug in die Zwischenrunde am kommenden Wochenende (14./15. Januar am Hallo) kämpften.

Direkt in den frühen Stunden gab es dann die erste große Überraschung in Gruppe 5 – zumindest auf dem Papier. Landesligist Blau-Weiß Mintard wurde ohne einen einzigen Punkt Gruppenletzter noch hinter C-Ligist Eintracht Borbeck.

Das schwache Abschneiden von Mintard relativierte sich allerdings, weil der Verein zwar offiziell mit der ersten Mannschaft antrat, aber in der Realität seine Kreisliga-B-Reserve ins Rennen geschickt hatte. Der Landesliga-Kader wiederum ging bei der Mülheimer Stadtmeisterschaft an den Start.

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Souveräner Gruppensieger hier wurde der Bezirksligist SV Burgaltendorf: Neun Punkte und 20:1 Tore – eine klare Ansage in Richtung der Konkurrenz. Entsprechend glücklich zeigte sich Trainer Sascha Hense: „Für den ersten Tag war es sehr gut. Ich bin zufrieden mit dem Auftritt. Wir wissen das aber einzuschätzen.“ Neben Burgaltendorf qualifizierte sich auch der GTSV Essen für die Zwischenrunde.

Hallenstadtmeisterschaft Gruppe 4: ESC-Trainer Behnke ist zufrieden

In der Gruppe 4 wurde der ESC Rellinghausen seiner Favoritenrolle gerecht und ließ nichts anbrennen. Durch drei Siege kam der Landesligist locker weiter. Ganz zur Freude von Coach Sascha Behnke: „Das sah schon ganz ordentlich aus. Nächste Woche wird es aber schwieriger. Mal schauen, wie weit wir kommen.“

Deutlich spannender war es im Kampf um Platz zwei. A-Ligist Barisspor behielt mit nur drei Punkten die Oberhand und qualifizierte sich dank der besseren Tordifferenz für die Zwischenrunde. Für TuS 84/10 und Preußen Eiberg war dagegen Endstation.

Die Ersatzbank von Sportfreunde Altenessen bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft am Hallo.
Die Ersatzbank von Sportfreunde Altenessen bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft am Hallo. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Landesliga-Spitzenreiter Adler Union Frintrop (Gruppe 6) überzeugte ebenfalls. 22 Tore erzielten die Mannen vom Wasserturm. „Das war ein souveräner Auftritt, aber auch erst der Anfang. Wir wollen bis zum Ende dabeibleiben“, freute sich Sportchef Hansi Wüst, der das Team in der Halle betreut. Besonders schmerzhaft wurde es für C-Ligist Wacker Bergeborbeck beim 0:13 gegen Frintrop innerhlab von 15 Spielminuten.

Hallenstadtmeisterschaft Gruppe 7: Bis zum letzten Spiel spannend

In Gruppe 7 blieb es bis zum Ende spannend. Erst das letzte Spiel brachte die Entscheidung. Durch den souveränen 5:0-Erfolg von SF Niederwenigern über ESG 99/06 machte der Oberliga-Absteiger nicht nur die optimale Gruppenphase mit neun Punkten perfekt, sondern sicherte auch TuS Essen-West 81 (sechs Punkte) das Weiterkommen.

Zum Abschluss des dritten Turniertages wollten zwei Landesligisten ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Die SpVgg. Steele und der VfB Frohnhausen gaben sich auch keine Blöße und erreichten mit jeweils neun Punkten die Zwischenrunde. Bei Steele ragte Hallenspezialist Ilias Elouriachi heraus, der fünf Treffer erzielte. Trainer Dirk Möllensiep lobte den seriösen Auftritt seines Teams: „Das war vollkommen in Ordnung. Leider haben wir nicht zu Null gespielt, aber sonst bin ich wirklich zufrieden.“ Gruppenzweiter wurde – wie erwartet – der Bezirksligist SuS Niederbonsfeld. Für Fortuna Bredeney und FC Saloniki war Endstation.

Bei der Hallenstadtmeisterschaft konnte Trainer Dirk Möllensiep von der SpVgg Steele mit dem Auftritt  seiner Mannschaft zufrieden sein.
Bei der Hallenstadtmeisterschaft konnte Trainer Dirk Möllensiep von der SpVgg Steele mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Hallenstadtmeisterschaft Gruppe 9: VfB-Trainer Issam Said bleibt realistisch

Der VfB Frohnhausen hatte in Gruppe 9. Mit 25:3 Toren dominierten die „Löwen“ die unterklassigen Gegner nach Belieben. VfB-Coach Issam Said, der 2019 mit seiner Elf den Hallentitel gewann, bleibt realistisch: „Wir haben unsere Pflicht erfüllt – mehr nicht. Das war ein guter Auftritt, aber auch nicht aussagekräftig im Hinblick auf die kommenden Wochen.“ Überraschenderweise qualifizierte sich Freizeitligist Essener FC für die Runde der letzten 32 und setzte sich gegen den A-Ligisten SG Kupferdreh-Byfang durch. SG Heisingen konnte nicht mithalten und holte keinen einzigen Punkt.

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Die Qualifikationsrunde am dritten Turniertag der Hallenstadtmeisterschaft

Gruppe 4
1. ESC Rellinghausen 13:3 9
2. Barisspor 84 10:9 3
3. Pr. Eiberg 6:9 3
4. TuS 84/10 5:13 3

Gruppe 5
1. SV Burgaltendorf 20:1 9
2. GTSV Essen 13:5 6
3. Eintr. Borbeck 7:22 3
4. BW Mintard 6:18 0

Gruppe 6
1. Adler Union Frintrop 22:5 9
2. SC Türkiyemspor 15:9 6
3. TuS Holsterhausen 8:10 3
4. W. Bergeborbeck 3:24 0

Gruppe 7
1. SF Niederwenigern 15:3 9
2. TuS West 81 9:7 6
3. ESG 99/06 4:8 3
4. SC Frintrop 3:13 0

Gruppe 8
1. SpVgg. Steele 17:5 9
2. SuS Niederbonsfeld 10:8 6
3. Fortuna Bredeney 6:8 3
4. FC Saloniki 4:16 0

Gruppe 9
1. VfB Frohnhausen 25:3 9
2. Essener FC 8:10 6
3. Kupferdreh-Byfang 9:12 3
4. SG Heisingen 3:20 0

(die zwei bestplatzierten Mannschaften sind in der Zwischenrunde am 14./15. Januar)