Rostock. Moskitos gewinnen erstes Spiel unter Danny Albrecht beim Vorletzten Rostock mit 6:3. Das nimmt der Trainer für Spiel am Freitag in Herford mit.
Der Einstand von Danny Albrecht ist geglückt. Die Wohnbau Moskitos gewannen das erste Spiel unter ihrem neuen Trainer beim Vorletzten Rostock Piranhas verdient mit 6:3 (1:0, 4:1, 1:2). Damit hielt der Essener Eishockey-Oberligist nicht nur Rostock auf Abstand, sondern verkürzte gleichzeitig den Rückstand auf den nächsten Gegner Herford auf fünf Punkte (Fr., 20.30 Uhr, imos Eishalle).
Der erste Sieg nach sechs punktlosen Spielen in Folge, der erste Auswärtsdreier seit Mitte Oktober, das dürfte Signalwirkung haben und sollte der Mannschaft Aufwind geben – auch, wenn nicht alles perfekt lief. Dem Essener Trainer war vor allem eines wichtig: „Unsere Reaktionen, nach einem Gegentor nicht zusammenzubrechen und wieder aufzustehen. Wir sind gut zurückgekommen und hatten immer eine Antwort parat“, erklärt Danny Albrecht. Er wolle versuchen, eine gewisse „Gewinner-Mentalität“ ins Team zu bringen.
Als die Piranhas im Mitteldrittel auf 1:4 verkürzten, brauchten die Moskitos weniger als eine Minute, um den alten Abstand wiederherzustellen. Und als die Essener im Schlussabschnitt nach einem Rostocker Unter- und Überzahltor ins Wanken gerieten, bewiesen sie Nervenstärke und konnten den Sieg letztlich ungefährdet ins Ziel bringen.
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Wohnbau Moskitos verfallen im letzten Drittel in alte Muster
„Im letzten Drittel sind wir ein bisschen in alte Muster verfallen und haben es noch einmal unnötig spannend gemacht, weil wir bis dahin eigentlich 40 Minuten ein sehr tolles Eishockey-Spiel gemacht hatten“, analysierte Albrecht. Im ersten Drittel, in dem die Moskitos zwei Mal Pfostenglück hatten, hätten noch ein bisschen „Wille und Zug zum Tor“ gefehlt. Nach der ersten Pause änderte sich das: Die Schussstatistik von 21:11 im Mitteldrittel fiel klar für die Moskitos aus.
Die Gäste suchten den direkten Weg zum Tor, öffneten Räume für die „zweite Welle“ und brachten sich in Position für Abpraller, wenn gefährliche Schüsse von außen kamen. „Das haben wir dann sehr gut gemacht und uns dafür auch belohnt“, freute sich der Coach. In der rauschhaften Phase in der ersten Hälfte des zweiten Drittels sammelten die Moskitos wichtige Erfolgserlebnisse, trafen innerhalb von rund anderthalb Minuten gleich drei Mal, einmal davon in Überzahl – eine erste Bestätigung für die Veränderungen.
„Ich habe einfach alles umgeschmissen. Von der Kabinensitzordnung bis hin zu anderen Kapitänen und anderen Reihen“, erklärt der 37-Jährige. Und er räumt ein: „Ich war ein bisschen unsicher, ob das von Anfang an alles so funktioniert.“
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Neuzugänge Herz und Daniels spielen in erster Reihe
Die Neuzugänge Maximilian Herz und Devon Daniels, der schon einen Assist beisteuerte, liefen gleich in der ersten Reihe auf. Der Niederländer Mitch Bruijsten, der in einen anderen Block als sein Bruder Kevin gestellt wurde, übernahm nach der Trennung von Stephan Kreuzmann die Kapitänsrolle, Doppeltorschütze Damian Schneider und Henry Martens assistierten ihm.
Festlegen möchte sich Albrecht dahingehend noch nicht, in den nächsten Spielen werde es noch wechselnde Kapitäne geben. „Ich möchte sehen, wer in die Rolle rein wächst und auch einigen Jungs ein bisschen Selbstvertrauen damit geben, dass sie von mir die Anerkennung bekommen.“
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Auf der Rückfahrt aus Rostock wollte Albrecht den Spielern nicht mehr viel Input geben. Sie mit neuen Informationen zu überladen, sei auch der falsche Weg. Am Donnerstag stand bereits die nächste Trainingseinheit auf dem Programm.
Mittelstürmer Dominik Luft wird nach längerer Verletzungspause in Herford in den Kader zurückkehren und soll Schritt für Schritt wieder herangeführt werden, Verteidiger Tim Junge ist nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Tilburg für zwei Spiele gesperrt worden und muss sich am Freitag noch gedulden. Dafür sind die DEG-Förderlizenzspieler Jona Dannöhl und Maksim Anton in Ostwestfalen dabei.
So haben sie gespielt
Rostock Piranhas – Moskitos 3:6.
Drittel: 0:1, 1:4, 2:1.
Tore: 0:1 Saccomani (10.), 0:2 Martens (25.), 0:3 Schneider (26.), 0:4 Dmitriev (27.), 1:4 (37.), 1:5 Schneider (38.), 2:5 (41.), 3:5 (53.), 3:6 Slanina (Empty Net, 60.).
Strafminuten: Essen 6 – Rostock 6.
Zuschauer: 1045.
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