Brisbane. Essener Patrick Korte verliert seinen Kampf im australischen Brisbane durch K.o.. Dennoch kann der Boxer einige Dinge aus diesem Kampf mitnehmen.

Essens Schwergewichtsboxer Patrick Korte hatte bei seinem Kampf in Australien alles gegeben, aber der Gegner erwies sich dann doch als eine Nummer zu groß. Nach acht Minuten und 59 Sekunden war das Abenteuer vorbei: Patrick Korte ging bei seinem großen Kampf in Brisbane gegen den ungeschlagenen Demsey McKean eine Sekunde vor dem Ende der dritten Runde K.o.. Ein Aufwärtshaken des 1,98-Meter großen Australiers beendete das Kräftemessen der beiden Schwergewichtler.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Korte versucht, seine geplante Marschroute umzusetzen. Er wollte vom ersten Gong an aggressiv sein und den Gegner unter Druck setzen. „Entweder ich überrasche ihn oder er kontert mich aus“, hatte der Essener Boxer angekündigt. So kam es dann auch: Korte setzte alles auf eine Karte, aber sein Kontrahent erwies sich als zu clever und ließ sich nicht auf einen offenen Schlagabtausch ein, sondern klammerte die Aktionen stets rechtzeitig ab.

Patrick Korte erwischt es kurz vor Ende der dritten Runde

Als „Big Patrick“ dann in der dritten Runde bereits ermüdete, wurde McKean offensiver und landete schlussendlich den Knockout.

Einen Tag nach dem Fight stand bereits der Rückflug für Korte an. Von Brisbane ging es für den Schwergewichtsboxer über Dubai nach Düsseldorf. Vor der langen Rückreise nahm sich der Essener noch die Zeit für ein kurzes Gespräch „Ich möchte überhaupt keine Ausreden suchen, aber es war natürlich eine extreme Reise. 40 Stunden Flug, fast zwei Tage unterwegs – das war schon enorm kräfteraubend. Leider hatte mich die Aufregung im Griff. Ich konnte nicht das abrufen, was wir trainiert hatten“, meinte Korte, der einräumen musste: „Der Gegner hat es clever gemacht und sich nicht auf einen offenen Schlagabtausch eingelassen.“

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Profi-Boxer will seine Laufbahn auf jeden Fall fortsetzen

Trotz seiner zweiten Niederlage als Profi konnte Korte einiges aus diesem Fight mitnehmen. Es war sein erster Kampf im Ausland – und dann noch auf der Veranstaltung von Star-Promoter Eddie Hearn. „Das war eine tolle Erfahrung und wirklich aufregend. Die ganzen Tage liefen sehr professionell ab“, fand der 38-Jährige. Natürlich stellte sich auch die Frage, wie die Profikarriere des Borbeckers weitergeht? Die Antwort ist eindeutig: „Ich werde meine Laufbahn definitiv fortsetzen. Egal, ob in Deutschland oder auch international. Ich liebe diesen Sport und werde weitermachen.“

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