Essen. U18-Talente von VV Humann Essen spielen bei der DM im norddeutschen Achim ein starkes Turnier und freuen sich auch über eine Top-Platzierung.
Die U18-Volleyballer des VV Humann Essen haben bei den deutschen Meisterschaften in Achim bei Bremen mit Rang drei den Sprung aufs Treppchen geschafft. Für das Team um Mannschaftskapitän Tom Borchert ein großer Erfolg.
Die Humänner starteten mit soliden Leistungen in die Gruppenphase des Turniers. Gegen Kiel und Potsdam erspielten sie sich jeweils sichere 2:0-Erfolge und hatten somit im letzten Vorrundenspiel ein direktes Endspiel um den Gruppensieg und die damit verbundene direkte Qualifikation für das Viertelfinale.
VV Humann bezwingt Favoriten nach überragender Leistung
Gegner VC Dresden hatte seine Spiele zuvor deutlicher gewonnen und galt wegen der körperlichen Überlegenheit als Favorit. Die Essener verstanden es aber von Beginn an, die gegnerische Annahme so unter Druck zu setzen, dass der Dresdner Angriff nicht wie gewohnt zum Zuge kam. Die Humänner machten kaum Fehler und landeten mit ihrer besten Saisonleistung einen am Ende sogar ungefährdeten 2:0-Erfolg.
Ohne Zwischenrunde sparte der VVH auch wichtige Energie für das Viertelfinale. Dort trafen die Humänner auf den Schweriner SC und machten zunächst da weiter, wie sie am Vortag aufgehört hatten. Mit einer 1:0-Führung im Rücken waren die Aufschläge aber nicht mehr so druckvoll, sodass Schwerin beim Stand von 24:19 vor dem Satzausgleich stand.
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VVH-Angreifer Torben Förster brachte sein Team mit wuchtigen Aufschlägen aber noch einmal heran, doch der Durchgang ging trotzdem mit 25:23 an die Ostdeutschen. Im Tiebreak reparierten die VVH-Spieler den Satzverlust umgehend. Zuspieler Jonah Juditzki startete mit neun Aufschlägen in Folge, so dass der Spielgewinn fortan nicht mehr in Gefahr geriet und der Entscheidungssatz mit 15:3 an die Volleyballer aus dem Ruhrgebiet ging.
Enttäuschung weicht schnell dem Stolz auf Medaille
Mit dem Halbfinaleinzug war die Medaille sicher, denn der dritte Platz wird bei der DM nicht ausgespielt. Gegner im Halbfinale war TSV Schmiden aus dem Großraum Stuttgart. Im ersten Durchgang fanden die Essener keine Mittel gegen die durchweg mit Auswahlspielern besetzten Gegner.
Auch im zweiten Spielabschnitt ging der Favorit früh in Führung, doch die Humänner kämpften sich wieder heran und gestalteten den Verlauf zumindest enger. Letztendlich agierte Schmiden aber in der Annahme zu sicher, so dass Block und Abwehr der Essener die beiden wichtigsten TSV-Angreifer nicht unter Kontrolle bekamen. Doch die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug wich schnell dem Stolz über die errungene Medaille. Immerhin hatte VV Humann nur gegen den späteren Deutschen Meister verloren.
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