Als Spieler wechselt er zum kommenden Liga-Konkurrenten VfB Homberg, als Trainer greift er im Nachwuchsbereich ganz hohe Ziele an.

Der 23-jährige Dennis Abrosimov wird den Spvg Schonnebeck Oberligisten sowohl als Spieler als auch als U15-Trainer zum Saisonende verlassen und ein neues Kapitel aufschlagen. Als Spieler zieht es ihn zum Regionalliga-Absteiger VfB Homberg, während er als Trainer sein Interesse beim DFB hinterlegt hat.

Zuletzt in Doppelfunktion am Schetters Busch

Der Außenverteidiger kam 2019 in der Doppelfunktion an den Schetters Busch. Als Spieler stand er schon 2017 für ein Jahr für die Schwalben auf dem Platz, spielte eine überragende Saison und wagte den Schritt in die Regionalliga zum SV Straelen, wo er „nie eine faire Chance bekam“ und 2019 nach Schonnebeck zurückkehrte. „Ich habe lange überlegt, habe aber für mich entschieden, eine neue Herausforderung zu suchen. Trotzdem habe ich Schonnebeck einiges zu verdanken. Ich durfte als Spieler und Trainer tolle Spiele erleben“, bedankte sich Abrosimov.

Als Trainer war er zunächst Assistent von Dirk Tönnies in der U15, bevor er dort ein Jahr später das Cheftraineramt übernahm und zwei Jahre U15-Regionalliga-Erfahrung sammeln durfte .„Es ist auch intern einiges vorgefallen, worüber ich öffentlich nicht sprechen will“, betonte Abrosimov, der es jedoch auch aus sportlicher Sicht mit der U15 schwer hatte. In dieser Saison konnte seine Mannschaft noch keinen Sieg in der Regionalliga holen: „Für mich fehlt so ein bisschen die Leistungskomponente. Ich habe, seit ich 13 bin, im NLZ gespielt und bin einfach diese Leistungsorientierung gewöhnt. Da hätte ich mir diese Saison von einigen Jungs eine andere Einstellung gewünscht“.

Sein Interesse hat der B-Lizenz-Inhaber beim DFB hinterlegt

Nun würde Abrosimov gerne zum DFB: „Ich persönlich hatte immer sehr gute Stützpunkttrainer, die mich sowohl menschlich, aber vor allem sportlich weiterentwickelt haben. Durch das Auswahlturnier in der U15 habe ich den Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Mönchengladbach geschafft. Ich habe daher nur sehr schöne Erinnerungen an diese Zeit und würde nun gerne selber als Stützpunkttrainer dort arbeiten.“

Das Interesse hat der B-Lizenz-Inhaber bereits hinterlegt und wartet nun, bis ein neuer Koordinator beim DFB sein Amt antritt. Als Spieler wird sich Abrosimov dem VfB Homberg anschließen. Der Regionalliga-Absteiger wird demnächst direkter Konkurrent der SpVg in der Oberliga Niederrhein sein. „Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. In Homberg hat sich in den letzten Jahren viel getan und ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl in den Gesprächen mit den Verantwortlichen“, so Abrosimov.

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