Essen. Essener gewinnen Heimspiel in der 1. Regionalliga gegen Top-Mannschaft aus Deutz mit 86:61, verlieren aber zwei Tage später in Leverkusen.

Sieg und Niederlage für die ETB Miners am Doppelspieltag in der 1. Basketball-Regionalliga: Nach einem überzeugenden 86:61-Sieg gegen den Deutzer TV musste sich das Team von Headcoach Lars Wendt am Sonntag in Leverkusen der zweiten Mannschaft der Bayer Giants geschlagen geben, am Ende einer furiosen Partie hieß es 68:86.

Das junge Nachwuchsteam der Pro A-Mannschaft aus dem Rheinland startete voll durch, 22:9 hieß es nach den ersten zehn gespielten Minuten. Stark die Antwort der Miners, die in Leverkusen auf Nino Janoschek (krank) und Patrick Carney (verhindert) verzichten mussten: Bis zur Pause hatte der ETB die Partie egalisiert (35:35).

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ETB Miners müssen in Hälfte zwei Hoffnung auf Sieg begraben

Die Hoffnung auf einen Sieg am Rhein zerplatzten dann aber in der zweiten Halbzeit, das konnte auch ein Double-Double von Michel Agyapong (16 Punkte, elf Rebounds) nicht verhindern. Die kleine Aufstellung und das schnelle Spiel der Gastgeber machten den Essener das Leben zu schwer, offensiv blieben die Quoten mit unter 40 Prozent aus allen Distanzen zu schwach.

Einen starken Auftritt hatten die Miners zwei Tage zuvor gegen den Deutzer TV Am Hallo hingelegt: Die Essener feierten vor heimischem Publikum ein klares 86:61, die Kölner waren als Spitzenteam mir nur einer Niederlage belastet nach Stoppenberg gereist. Im „Pott“ war aber nichts zu holen für die Domstädter (ohne Anton Geretzki), die Miners (ohne Nino Janoschek) lieferten eine fast makellose Vorstellung ab.

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In ersten 20 Minuten gegen Deutz Weichen auf Erfolg gestellt

„Wir haben uns genau an das gehalten, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Miners-Trainer Wendt nach dem Spiel zufrieden. Defensiv bedeutete dies, dass der ETB die Zone und damit den Weg zum Korb verriegelte. Deutz musste es aus der Distanz versuchen und traf – wie bislang schon in dieser Saison – nur so lala. Der schwarz-weiße Plan ging auf: Nur 61 zugelassene Punkte waren ein Qualitätssiegel für eine konzentrierte Leistung unter dem eigenen Brett.

Fabian Richter von den ETB Miners war der effektivste Angreifer gegen den Deutzer TV.
Fabian Richter von den ETB Miners war der effektivste Angreifer gegen den Deutzer TV. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Offensiv stellten die Miners in den ersten 20 Minuten die Weichen auf Sieg. Das Team schaffte es immer wieder, Räume zu schaffen – und damit Zeit für gute Versuche. Und die Würfe fielen in der ersten Halbzeit. Unter Strom: Marcel Koulibaly, der alle sechs seiner erfolgreichen Würfe von Downtown (bei zehn Versuchen, 60 Prozent Dreierquote) in Halbzeit eins durch die Reuse jagte.

Fabian Richter der effektivste ETB-Spieler

Fabian Richter (16 Punkte), der in Herten einen bösen Durchhänger hatte, zeigte sich erholt und war der effektivste ETB-Spieler an diesem Abend. Headcoach Lars Wendt: „Dieses Spiel hat gezeigt, dass wir sehr gut und sehr konstant verteidigen können. Offensiv sind wir immer in der Lage, ein Feuerwerk abzubrennen, aber wie man an der zweiten Halbzeit gesehen hat, noch nicht über 40 Minuten.“

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Doch eben diese schwarz-weiße Defense ließ Deutz nicht mehr an eine Wende glauben, der ETB verteidigte die komfortable Führung (52:30 zur Pause) bis zum Ende.

So haben sie gespielt

Bayer Giants II – Miners 86:68 (35:35). Die Viertel: 24:9, 11:26, 22:14, 29:19. ETB: Peterson (19/4 Assists), Richter (16/3 von 6 Dreiern), Agyapong (16/11 Rebounds), Koulibaly (9), Ajagbe (5/7 Rebounds), Broer (3), Szewczyk (0), Weichsel (0), Pehar (0), Bongartz (0), Kazembola (0), Brkic (0).

Miners – Deutz 86:61 (52:30).

Viertel: 23:14, 29:16, 14:13, 20:18.

ETB: Carney (19/ 4 von 6 Dreiern), Koulibaly (18/6 von 10 Dreiern), Richter (16/5 Assists), Brkic (10/9 Rebounds), Peterson (7/5 Assists), Szewczyk (5), Ajagbe (5), Pehar (2), Agyapong (2), Broer (2), Kazembola (0).

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