Essen. Essener Regionalligist bezwingt BG Dorsten deutlich mit 100:76. Heimerfolg soll den ambitionierten Essenern wieder Selbstvertrauen geben.
Herzlich willkommen in der Spielzeit 2021/22, ETB Miners! Der ambitionierte Basketball-Erstregionalligist feierte mit einem deutlichen 100:76 gegen den Vorletzten BG Dorsten das erste Erfolgserlebnis im vierten Spiel. Entsprechend groß war die Erleichterung am Hallo bei der Mannschaft, beim Trainergespann und bei den Fans. „Das tut uns allen natürlich gut“, atmete Headcoach Lars Wendt auf. „Das Selbstvertrauen hat gelitten, jetzt können wir aber mit neuem Mut in die kommenden Wochen gehen.“
In einer starken ersten Halbzeit – allen voran im zweiten Viertel (34:15) hatten die Miners die Lichter am Hallo ausgeschossen – dort stellten die Essener die Weichen auf Sieg. Lars Wendt war zufrieden: „Wir haben vor allem defensiv umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, und offensiv einfach sehr gut getroffen.“
Weitere Themen
- Rot-Weiss Essen: Neuzugang ist Kämpfer und und Stratege
- Basketball: ETB Miners stolpern in die Regionalliga
- Frauenfußball: SGS Essen verliert 0:1 in Bremen
ETB Miners kommen einmal mehr schwach aus der Pause
Erneut aber leistete sich der ETB einen schwachen Neustart nach der Pause, was gegen Dorsten allerdings nicht ins Gewicht fallen sollte. Wendt machte konditionelle Rückstände nach einer schwierigen Vorbereitung sowie mentale Probleme mitverantwortlich - was sich untereinander vielleicht auch bedingt. „Wir sind aber dran, das ist enorm wichtig.“
Aber die Miners wollten sich an diesem Abend in ihrer Freude nicht einschränken lassen. „Wir waren sehr stabil, haben den Ball gut bewegt“, bilanzierte Lars Wendt zufrieden. Daran hatte auch Rückkehrer Thomas Szewczyk großen Anteil, obwohl er nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich nur zehn Minuten auf dem Feld stand. Doch mit ihm stand viel Erfahrung im Kader, die einem Team gut tut, egal, ob auf dem Feld oder auf der Bank.
Auch interessant
Neuzugang Peterson steigert sich und ist erfolgreichster Werfer
Szewczyk sorgte für wichtige Entlastung gerade auch für Point Guard Devin Peterson. Der Alexander-Nachfolger steht natürlich derzeit noch unter besonderer Beobachtung. Zwar konnte er seine Nervosität in seinem zweiten Spiel für die Essener noch nicht ganz ablegen, vor allem seine Quoten (31,2 Prozent aus dem Feld bei einem erfolgreichen Dreier von zwei Versuchen) sind nach wie vor mehr als nur ausbaufähig. Und dennoch war er gegen Dorsten mit 20 Punkten erfolgreichster Schütze und steuerte zudem noch sechs Assists bei.
Der Sieg gegen Dorsten wird auch ihm vermutlich weiterhelfen. „Wir sind total überzeugt von ihm“, sagt Wendt. „Er arbeitet hart für die Mannschaft und investiert auch defensiv enorm viel. Wir werden daran arbeiten, ihn auch einfach in bessere Wurfpositionen zu bringen.“ Und noch eine gute Nachricht: Michael Agyapong kehrt bereits am Montag ins Mannschaftstraining zurück. Der Center hatte in Ibbenbüren verletzt das Feld verlassen müssen, die Befürchtungen waren groß beim ETB. Nun steht fest: nichts gerissen, nichts gebrochen. Es scheint, als könne die schwarz-weiße Saison wirklich losgehen.
So haben sie gespielt
ETB – BG Dorsten 100:76 (52:27).Viertel: 18:12, 34:15, 24:23, 24:26.ETB: Peterson (20/6 Assists), Carney (19/davon 4 Dreier), Richter (18/davon 3 Dreier), Ajagbe (13), Janoschek (11/9 Rebounds), Brkic (9/5 Rebounds), Broer (5), Koulibaly (3), Szewczyk (2), Kazembola, Pehar (DNP), Bongartz (DNP).
Alle aktuellen Nachrichten und Bilder zum Sport in Essen finden Sie hier