Essen. Mit dem Re-Start in der ersten Regionalliga wollen die Miners an alter Wirkungsstätte das Fernziel Zweite Liga wieder in Angriff nehmen.

Es sind besondere Zeiten: Nach langen Monaten der Corona-Zwangspause übt sich der Sport in ein wenig Normalität und hat überall die Spielzeiten wieder starten lassen. Für Basketball-Erstregionalliga-Aufsteiger ETB Miners kommt an diesem Samstag gegen Citybasket Recklinghausen (19.30 Uhr) noch die Rückkehr an alte Bundesliga-Wirkungsstätte hinzu: Es ist die erste Partie am Hallo seit Februar 2020 – ein Ort, an dem viele besondere Abende miteinander verbracht wurden, bittere Niederlagen betrauert, große Siege gefeiert wurden. Da darf man schon mal ein bisschen emotional werden.

Start mit vielen Fragezeichen

Dass die Miners ihre Heimspiele in Stoppenberg austragen wollen, soll auch als Zeichen verstanden werden, den Weg zurück in die Zweite Liga antreten zu wollen. Ein beschwerlicher Weg. Zwar ließ die Pandemie den Kelch der Zweiten Regionalliga an den Miners vorbeiziehen (die Essener stiegen am grünen Tisch auf), doch so ein Re-Start – auch wenn die Bedingungen für alle Mannschaften gleich sind – ist immer mit vielen Fragezeichen verbunden. Wie gelingt ein Neuanfang nach so vielen Monaten Pause?

Im Falle der Essener: durchwachsen. Einer schwierigen Vorbereitung folgte die Auftaktpleite in Wulfen am vergangenen Wochenende, es schloss sich „eine katastrophale Trainingswoche mit zum Teil nur sechs gesunden Spielern an“, so Headcoach Lars Wendt.

Beim so aufgeladenen Spiel gegen Recklinghausen sind Thomas Szewczyk (im Aufbautraining nach seinem Muskelfaserriss), Lennart Weichsel (Knie), Jonathan Broer und Ole Bongartz (krank) nicht mit dabei.

Ob Neuverpflichtung Devin Peterson mitwirken kann, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest – bei den Miners hofft man, Peterson doch noch rechtzeitig spielberechtigt zu bekommen.

Patrick Carney müsste einspringen

Es würde nahezu alles verändern in der schwarz-weißen Statik, die derzeit viel auffangen muss. Kann Peterson nicht spielen, müsste Patrick Carney erneut fast alle Minuten nehmen. „Ich werde vorsichtshalber mal meine Turnschuhe mitnehmen“, so Lars Wendt, der schon in Wulfen sieben Minuten ausgeholfen hatte. Was immer geht: Willen und Kampfgeist dem Gegner entgegen halten. Gerade beim Heimauftakt nach so langer Zeit. Sport lebt von Emotionen, manchmal entscheiden sie die Spiele. „Wir haben in dieser Woche viel über die Bedeutung dieses Spiels für den ETB gesprochen“, so Lars Wendt. „Ich habe es als Gegner erlebt, was hier los war. Wir werden alles reinhauen, was geht.“

Karten gibt es nur im Vorverkauf unter: rheinruhrticket.de/etb-miners. Der Zutritt zur Halle ist nur mit dem Nachweis einer Genesung (nicht älter als sechs Monate) oder einer vollständigen Impfung (2G) gestattet, unter 16-Jährige können einen negativen Schnell- oder PCR-Test (beide nicht älter als 48 Stunden) vorzeigen.

Kein Einlass ohne Nachweis! An der Halle wird keine Möglichkeit für Schnelltests angeboten. Es gilt das grundsätzliche Gebot zum Tragen einer medizinischen bzw. FFP-2 Maske ab dem Vorplatz der Sporthalle „Am Hallo“.

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