Essen. Essener Regionalligist empfängt in BG Dorsten ein ebenfalls siegloses Team. Es muss ein Erfolgserlebnis her, um Saisonziel nicht zu gefährden.
Keine Frage: Die Schwierigkeiten rund um den Saisonstart der ETB Miners mit dem kurzfristigen Rücktritt von Chris Alexander und der Verletzungsmisere sind – objektiv betrachtet – als Grundlage bei der Ursachenforschung für den schwachen Auftakt mit drei Niederlagen aus den ersten drei Spielen durchaus anzuerkennen.
Und doch hilft dies dem ambitionierten Basketball-Erstregionalligisten nicht weiter: Von Bedeutung ist allein, wie man den Abwärtstrend stoppen und wie schnell das Liga-Schlusslicht das Ruder herumreißen kann, um bestenfalls das Ziel Playoffs weiter ernsthaft verfolgen zu können.
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Eine nächste und vor allem eine gute Chance, einen Befreiungsschlag zu landen, bietet sich den Miners an diesem Samstag (19.30 Uhr, Am Hallo) gegen den ebenfalls noch sieglosen Tabellenvorletzten BG Dorsten. Das erste Erfolgserlebnis soll her, doch Miners-Headcoach warnt eindringlich vor dem Gegner, versucht die Sinne zu schärfen. „Dorsten wird uns mit einer starken und erfahrenen Rotation alles abverlangen.“
In der Offensive haben die Gäste ihre Stärken
Gerade offensiv weiß die BG zu gefallen: Point Guard Tyler Brevard kommt im Schnitt auf über 24 Punkte, vier Assists und knapp sieben Rebounds, dazu gesellen sich u.a. die beiden EU-Spieler Petar Madunic und Uros Cica, die ebenfalls zweistellig punkten. Die Chance wird ersichtlich, blickt der ETB auf die defensiven Statistiken der Gäste, in jedem Spiel kassierte Dorsten bislang mehr als 80 Punkte.
Bei der am Ende zwar deutlichen Pleite in Ibbenbüren hatten sich die Miners, allen voran Fabian Richter, über weite Strecken verbessert gezeigt. Und es besteht Hoffnung, dass der leicht positive Trend anhält. Allein die personellen Alternativen werden vielfältiger: Zwar fällt Michael Agyapong aus, Jonathan Broer kehrt aber nach Krankheit zurück und auch Thomas Szewczyk kommt nach langer Verletzung für einige Minuten wieder in Frage, in denen er im Aufbau aber für Entlastung sorgen kann.
Neuzugang Devin Peterson muss Nervosität ablegen
Darüber freuen kann sich Point Guard Devin Peterson: Sein erstes Spiel mit den Miners in Ibbenbüren hatte mehr Schatten als Licht, beim ETB gibt man sich aber zuversichtlich. Die Integration mache Trainings- für Trainingseinheit Fortschritte, „er zeigt starke Leistungen“, so Headcoach Lars Wendt.
„Kann er seine Nervosität ablegen, dann wird er uns weiterhelfen, davon sind wir überzeugt.“ Und weiter: „Wir müssen uns gegen Dorsten in der Defense verbessern und brauchen vorne Spieler, die Verantwortung übernehmen. Wenn wir über 40 Minuten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben, können wir gewinnen.“
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