Essen. Essener Oberligist hat schwere Aufgaben. Leipzig und Gäste aus Hannover gehören zu den Topteams der Liga. Moskitos müssen mehr auf sich schauen.
Nach einem sieglosen Doppelspieltag sind die Essener Moskitos wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Der Überraschungssieg bei den favorisierten Saale Bulls im ersten Liga-Spiel löste große Euphorie im Lager des Eishockey-Oberligisten aus, doch spätestens nach den beiden Niederlagen gegen Hamburg (2:4) und in Limburg (3:4) weiß jede „Mücke“, dass ihnen eine alles andere als einfache Saison bevorsteht.
Die Aufgaben an diesem Wochenende werden nicht leichter: Am Freitag sind die Wohnbau Moskitos bei den Icefighters Leipzig zu Gast (20 Uhr, Kohlrabizirkus), am Sonntag empfangen sie die Hannover Indians am Westbahnhof (19.30 Uhr).
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Moskitos müssen vor allem eigene Fehler abstellen
Bevor die Essener aber den Blick auf den Gegner richten, wollen und müssen sie erst einmal ihre eigenen Fehler abstellen. Sowohl gegen die Crocodiles aus Hamburg als auch bei den Rockets aus Diez-Limburg gaben die Moskitos das Spiel im zweiten Drittel aus der Hand. In den zweiten Spielabschnitt waren die „Mücken“ jeweils mit einer Führung gegangen und konnten nach den 20 Minuten glücklich darüber sein, dass sie nur mit einem Unentschieden und nicht mit einem Rückstand hinausgingen.
Für Moskitos-Coach Frank Petrozza ist es eine Frage der Konzentration: „Wir haben im zweiten Drittel oft durchgewechselt. Die Jungs haben geschlafen und hatten in den entscheidenden Momenten nicht genug Energie. Dadurch haben wir den Gegner wieder ins Spiel kommen lassen.“ Der Deutsch-Kanadier fordert mehr Konzentration über die gesamte Spieldauer: „Das ist momentan unser Problem. Wir müssen die Konstanz in unserem Spiel finden“, appelliert Petrozza, denn „sonst wird es sehr schwer für uns“.
Kapitän Stephan Kreuzmann in Leipzig noch gesperrt
Einer, der den Essenern in diesen Momenten mit Sicherheit mehr Stabilität gegeben hätte, wäre Kapitän Stephan Kreuzmann. Nach seiner Matchstrafe in Halle wird er den Moskitos auch noch in Leipzig fehlen, gegen die Hannover Indians darf er aber wieder auf dem Eis stehen.
Hinter der zweiten Säule in der Verteidigung steht noch ein Fragezeichen: Routinier Thomas Richter, der für Kreuzmann in den vergangenen Spielen das Kapitänsamt übernahm, musste in Limburg nach einer halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Ob er am Wochenende schon wieder mitwirken kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Am Donnerstagabend sollte er jedenfalls zum ersten Mal wieder mittrainieren.
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Hannover Indians zählen zu den Topteams der Liga
Seine Erfahrung könnten die „Mücken“ in Leipzig und gegen Hannover gut gebrauchen. Die Icefighters stehen nach drei Spielen auf dem dritten Rang. Petrozza weiß genau um die Qualitäten der Leipziger: „Sie spielen enorm stark in Unterzahl. Da sind die Icefighters das beste Team der Liga.“ In acht Unterzahlsituationen hat der Tabellendritte noch kein Gegentor kassiert.
Das einzige Team, das die Icefighters bislang besiegen konnte, sind die Hannover Indians. Der Moskitos-Coach zählt die Gäste am Sonntag zu den stärksten fünf Teams der Liga: „Die Indians sind eine große, robuste Mannschaft, die mit viel Druck kommt.“
Die Rollen sind in beiden Spielen dementsprechend klar verteilt, aber die Moskitos wissen spätestens seit dem 6:5-Sieg in Halle, dass sie auch für eine Überraschung gut sein können.
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