Iserlohn. Essener Regionalligist kommt aber gegen tapferen FC Iserlohn erst in der zweiten Hälfte zum klaren 5:0-Erfolg. Etablierter Spieler musste helfen.

Auf dem Rückweg von Offenbach legte Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen am Freitagabend einen Zwischenstopp in Iserlohn ein - zu einem guten Zweck. Für die Flutopfer hatten Gastgeber FC Iserlohn und das Team von Trainer Christian Neidhart flugs ein Benefizspiel vereinbart. Rund 500 Zuschauer sahen am Ende einen 5:0-Sieg des Viertligisten, bei dem vornehmlich die zweite Garnitur zum Einsatz kam.

Durch die vielen Veränderungen zum 4:1-Erfolg in Offenbach musste sich wie erwartet das neu formierte Team erst einmal finden, in den ersten 20 Minuten war kaum ein Leistungsunterschied zwischen Vierter Liga und Westfalenliga zu erkennen. Aber es schafften durchaus einige rot-weiss-Akteure, von Beginn an auf sich aufmerksam zu machen.

U19-Fußballer Mustafa Kourouma macht auffälligen Job

In der Dreierkette leistete der A-Jugendliche Mustafa Kourouma aus der eigenen U19 einen auffälligen Job. Im Mittelfeld bemühte sich Erolind Krasniqi um Ordnung im Spielaufbau, gefährlich wurde es, wenn auf dem rechten Flügel Neuzugang Felix Heim seine Schnelligkeit ausspielte. Die hätte nach 14 Minuten auch fast zur Führung geführt, seine Flanke fand die einzige Sturmspitze Zlatko Janjic, dessen Schuss aber abgeblockt wurde.

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Fast hätte der auffällige Kourouma die Führung erzielt, doch sein Schlenzer (21.) ging knapp am langen Pfosten vorbei und sein Kopfball (28.) nach Ecke Krasniqi war etwas zu hoch angesetzt. Nach 31 Minuten war es dann so weit: Sascha Voelcke hatte auf links die Vorarbeit geleistet, damit Janjic in der Mitte nur noch den Fuß reinstellen musste. Und mit dem Pausenpfiff erhöhte Eigengewächs Nils Kaiser auf 2:0.

Essener Jugendsichtung auch in der zweiten Hälfte

Nach der Pause ging die Jugendsichtung weiter, für Kaiser konnte sich mit Guiliano Zimmerling der nächste U19-Akteur im Mittelfeld zeigen. Und der Viertligist bekam nun auch mehr Räume: Krasniqi spielte schön in den Lauf von Janjic, der knapp verzog (57.). Aber ein bisschen mehr Torgefahr des Favoriten durfte es schon sein, so kam nach 58 Minuten Torjäger Simon Engelmann für Janjic und Yannick Langesberg für Herzenbruch in der Dreierkette.

Vier Minuten brauchte Engelmann, um seinen Job zu erledigen: Auf Flanke von Alonso köpfte er frei in der Mitte zum 3:0 ein. Und weil der Goalgetter an diesem Abend auch an der Strafraumlinie alle Freiheiten genoss, erhöhte er trocken und flach auf 4:0 (67.).

Nach 71 Minuten nahm die Wechselorgie ihren Lauf, die Fünf von der Bank dürften aber zum Stammpersonal gezählt werden. Mit Erfolg: Als Isaiah Young auf links zum Spurt ansetzte, staubte Kevin Holzweiler im Nachschuss zum 5:0 ab (76.). In der Schlussphase ließ die erste Garde trotz ansehnlicher Spielzüge einen höheren Sieg liegen – aber ein 5:0 war ja auch auch standesgemäß.

So haben sie gespielt

FC Iserlohn – RW Essen 0:5 (0:2)

RWE: Golz (46. Koczor), Alonso, Kourouma, Herzenbruch (66. Langesberg), Heim (71. Plechaty), Eismann (71. Dürholz), Kaiser (46. Zimmerling), Voelcke (71. Holzweiler), Krasniqi (71. Harenbrock), Kefkir (71. Young), Janjic (66. Engelmann).

Tore: 0:1 Janjic (31.), 0:2 Kaiser (45.), 0:3 Engelmann (62.), 0:4 Engelmann (67.), 0:5 Holzweiler (76.).

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