Essen. Essener Basketballer würden gerne in der Ersten Regionalliga antreten. Verband hat noch keine Lösung. Adler Union Frintrop hat sich entschieden.

Die Saison 2020/21 in der Zweiten Basketball-Regionalliga ist Corona zum Opfer gefallen. Eine Spielzeit, in der sich die ETB Miners eigentlich auf den Weg hatten machen wollen zurück in den Bundesliga-Zirkus. Erstes Etappenziel: die sofortige Rückkehr in die Erste Regionalliga.

Nun, der Zug ist noch nicht abgefahren: Der Westdeutsche Basketball-Verband (WBV) hatte den an der Zweiten Regionalliga teilnehmenden Vereinen die Möglichkeit gegeben, sich für einen eventuellen Platz eine Klasse höher zu bewerben – die Erste Regionalliga soll wieder auf 14 Teams aufgestockt werden. Neben den Miners will dies wohl ein weiteres Team, wie Miners-Boss Dieter Homscheidt bestätigte. Wie viele Plätze jedoch wirklich frei sind, steht wohl erst Anfang Juli fest – so wurde es den Klubs vom Westdeutschen Verband mitgeteilt.

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Damit ist allerdings das Anfang April ausgearbeitete Prozedere für einen Aufstieg schon wieder ein Entwurf für den Papierkorb: Eigentlich hatte der WBV für den Fall, dass es mehr Bewerber als Plätze geben sollte, eine sportliche Qualifikation für den Juni angekündigt. Das scheint nicht mehr der Fall zu sein.

Aber wie geht es weiter? Darüber wollte der WBV die betroffenen Vereine in diesen Tagen informieren, „aber darauf warten wir noch“, so Dieter Homscheidt. Es bleibt spannend! Klar ist aber: Adler Union Frintrop bleibt Zweitregionalligist. Dort hatte man ebenfalls überlegt, sich für die Teilnahme am Spielbetrieb der nächsthöheren Liga zu bewerben. Zwar hatte der Meister von 2019/20 damals auf den Aufstieg verzichtet, der Gedanke nun: Das Erstregionalliga-Niveau könnte im „Jahr eins“ nach Corona vielleicht etwas schwächer sein.

Adler Union Frintrop verzichtet auf sportliches Abenteuer

„Wir haben das in der Mannschaft diskutiert, am Ende waren alle doch so klug, ihren Fitnesszustand realistisch einzuschätzen, gerade auch nach diesem Corona-Jahr“, so Coach Tobias Stadtmann. „Für viele von uns ist Basketball doch sehr weit weg im Moment, als dass man sagen könnte, man macht einen Kaltstart und stürzt sich in ein solches Abenteuer. Das macht keinen Sinn und man muss dann auch ehrlich sagen: Für die Erste Regionalliga reicht es nicht mehr. Lass uns das bleiben lassen. Lass uns vernünftig sein.“

Stadtmann hofft auf ein wenig Euphorie, wenn es wieder losgehen kann – eben dann in der Zweiten Regionalliga: „Es haben zwar alle gesagt, sie kommen wieder. Vielleicht gibt es bei einigen aber schon ein kleines Fragezeichen. Ich glaube aber, wenn dieses Corona-Gefühl endlich mal weg ist, dass alle wieder große Lust auf Basketball haben.“

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