Freiburg. Das 1:3 beim SC Freiburg war die dritte Auswärtsniederlage in Folge. Nun sind die Essenerinnen mittlerweile auf Rang acht abgerutscht.

Der SGS Essen geht im Schlussspurt der Saison die Puste aus. Beim SC Freiburg kassierten die Bundesliga-Fußballerinnen bereits die dritte Auswärtsniederlage in Folge und rutschen in der Tabelle auf Platz acht ab. Allerdings klingt das 1:3 deutlicher, als es war. Die SGS schien sich gerade Vorteile zu erarbeiten, da schockte sie der Sport-Club mit einem Gegentor. Als die Essenerinnen das Risiko erhöhten, schlugen die Gastgeberinnen eiskalt zu.

Erneut fanden die Essenerinnen nur schwer in die Partie, weil der SC wie schon zuletzt Frankfurt vom Anpfiff weg auf hohes Angriffspressing setzte. Mit diesem Druck hatte die SGS so ihre Mühe und wäre fast schon nach vier Minuten in Rückstand geraten: Müller war auf dem rechten Flügel Essens Ella Touon bei deren Startelfdebüt enteilt, doch Freiburgs Kayikci fehlten vor dem Tor wenige Zentimeter, um die scharfe Hereingabe zu erreichen.

Ansonsten hielt die SGS-Defensive dem Druck der Gastgeberinnen stand. Nach einer Viertelstunde nahmen die Freiburgerinnen dann erst einmal den Fuß vom Gas und Schönebeck erkundete allmählich die andere Spielhälfte. Zwei Mal setzte sich die flinke Carlotta Wamser nach Steilpässen über rechts durch, fand aber jeweils keine Abnehmerin. Freiburg hatte dagegen nach fast einer halben Stunde noch eine gute Möglichkeit: Vojtekova legte den Ball rechts raus auf die startende Müller, die der SGS einige Schwierigkeiten bereite. Ihr Schuss aber ging deutlich drüber.

Nach der Pause gewann die SGS mehr Kontrolle

Im zweiten Durchgang schien die SGS immer mehr Kontrolle über die Partie zu gewinnen. Wamser leitete einen gefährlichen Angriff ein, doch die ebenfalls eingewechselte Beke Sterner verpasste die Hereingabe am zweiten Pfosten (52.). Freiburg wirkte zunehmend genervt, den Essenerinnen immer wieder in die Abseitsfalle zu tappen. Doch das war wenig später vergessen: Bei einem Flügelwechsel von Müller war der Ball lange in der Luft, dennoch war Essens Jacqueline Klasen nicht eng genug bei Vojtekova. Ihr Schuss schlug ins lange Eck ein zum 1:0.

Und so wechselte das Momentum wieder die Seiten. Den Gastgeberinnen gab die Führung Sicherheit, Schönebeck setzte sie unter Zugzwang, nun mehr riskieren zu müssen. Chancen zum Ausgleich sprangen allerdings nicht heraus. Dafür nutzte Kayikci auf der Gegenseite neu gewonnene Freiräume und hielt aus 17 Metern drauf: 2:0. Buser hätte zwei Minuten später schon den Deckel drauf machen müssen, schloss aber frei vor SGS-Torfrau Stina Johannes zu zentral ab.

Klasen besorgte den Ehrentreffer zum 1:3

Megroz machte es eine Viertelstunde vor dem Ende besser, als die Abseitsfalle der Essenerinnen diesmal nicht zuschnappte. Durch Klasen konnte die SGS das Ergebnis kurz vor Schluss zumindest noch etwas freundlicher gestalten. Elisa Senß hatte den Treffer mit einem perfekten Zuspiel fein vorbereitet.

SC Freiburg - SGS Essen 3:1 (0:0)
SGS:
Johannes – Touon (L. Ostermeier), S. Ostermeier, Räcke, Klasen – Piljic (77. Baaß), Feldkamp – Ioannidou (61. Baijings), Senß, Laurier (46. Sterner) – Wamser (61. Elmazi). Tore: 1:0 Vojtekova (54.), 2:0 Kayikci (65.), 3:0 Megroz (76.), 3:1 Klasen (88.).

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