Duisburg. Die Bestätigung des Deutschen Kanu-Verbandes liegt nun vor: Max Rendschmidt, Max Hoff, Tobias-Pascal Schultz und Caroline Arft sind dabei.

Die nächste Runde ist eingeläutet für die deutschen Rennkanuten. Der Trainerrat des Deutschen Kanu-Verbandes hat nach den beiden nationalen Sichtungen die Rangliste erstellt, beraten und nun die Mannschaft nominiert, die vom 14. bis 16. Mai im ungarischen Szeged beim Weltcup in die internationale Olympia-Qualifikation geht.

Im 25-köpfigen Aufgebot des Verbandes stehen mit Max Hoff, Max Rendschmidt, Tobias-Pascal Schultz und Caroline Arft vier Aktive der KG Essen. Hinzu kommt noch Jule Hake aus Lünen, die kontinuierlich am Essener Bundestützpunkt trainiert.

Eine Überraschung ist diese Nominierung nicht, haben doch alle bei den Sichtungen die geforderten Leis-tungsvorgaben erfüllt. Nun ist es aber auch offiziell – eine wichtige Hürde ist genommen. Weiter geht es nun beim Weltcup in Szeged/Ungarn; dort gilt es, die internationale Qualifikationshürde zu nehmen und sich möglichst direkt nach Tokio zu fahren.

„Das ganze Team hat nach der Verschiebung der Spiele in diesem Jahr gesagt: Jetzt erst recht! So geht es nun nach den Trainingslagern und den nationalen Sichtungen in die enorm wichtige Phase vor den Olympischen Spielen. Aus unseren Analysedaten kann ich bestätigen, dass wir uns auf guten Niveau im internationalen Vergleich befinden“, bekräftigte Dr. Jens Kahl, Sportdirektor des DKV.

DKV-Präsident beeindruckt von den Kajak-Herren

Thomas Konietzko, Präsident des Verbandes, war bei den Sichtungen besonders beeindruckt von dem Niveau der Kajak-Herren. „Man hat gesehen, dass unsere Herren wirklich bärenstark sind. Hier gibt es mittlerweile mehr Sportler auf Top-Niveau als Olympiaplätze vergeben werden können“. Da ist Spannung mehr als vorprogrammiert beim ungarischen Weltcup!

Nominiert für Szeged sind 12 Kajak-Herren, darunter das KGE-Trio Max Hoff, Max Rendschmidt und Tobi Schultz. Wie für das gesamte Team geht es für sie zuvor zur Vorbereitung nach Kienbaum. Dies auch mit der Zielsetzung, die optimalen Einsatzkonzeptionen zu finden. Alles andere, als Max Rendschmidt in Ungarn als Schlagmann des 500m-Vierers zu finden, wäre sicher eine Überraschung.

Vertrauen in Teambooten ein wichtiger Faktor

Und auch das amtierende Weltmeister-Boot (von 2019) Max Hoff mit Jacob Schopf (Potsdam) sollte sich in der Startliste finden. Schopf, der sich als Sichtungs-Erster behaupten konnte und Hoff, der nach nicht optimaler zweiter Sichtung und unter Einbeziehung der Wertung auf der ungewohnten 250 m-Strecke keine optimale Punktzahl aufweisen konnte, sollen mit Vertrauen in die gemeinsame Stärke ins Rennen gehen.

Vertrauen ist in Teambooten ein wichtiger Faktor. Die Besatzung muss eine Einheit werden, den Schlag bestmöglich aufeinander abstimmen. „Das geht nur, wenn man sich auf den anderen verlassen kann“, be-tont Jacob Schopf. Auch Bundestrainer Arndt Hanisch machte mit seiner Überzeugung von dem Duo „immerhin unsere Weltmeister“ deutlich, dass sie in Szeged antreten sollen.

Caroline Arft muss noch in eine Ausscheidung

Gespannt sein darf man in den kommenden Wochen auch, welcher Einsatz sich für Tobias-Pascal Schultz ergeben wird, der in den zurückliegenden Jahren konstant mit zur nationalen Spitze zählte. Caroline Arft hatte nach ihrer schweren Verletzung im Vorjahr und einem krankheitsbedingten Teil-Ausfall auf der ersten Sichtung dem Druck am vergangenen Wochenende standgehalten und sich eindrucksvoll zurück gemeldet. Und steht nun auch im Team für Szeged.

Bevor das große Ziel, im Frauen-Vierer an den Start zu gehen, aber erreicht ist, muss sie im Vorfeld noch eine Hürde nehmen. Für sie steht gegen Melanie Gebhardt (Leipzig) in Kienbaum eine Ausscheidung an. Keine leichte, aber doch lösbare Aufgabe für Caro.

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