Essen. Ehemaliger Schalke-Profi Christian Mikolajczak wird im Sommer Nachfolger von Dennis Brinkmann. Er soll Krayer Tugenden wiederbeleben.

Christian Mikolajczak wird in der kommenden Saison Trainer beim Fußball-Oberligisten FC Kray und ist damit Nachfolger von Dennis Brinkmann, der seinen Abschied zum Sommer bereits bekanntgegeben hat.

Der 39-jährige Feuerwehrmann kickte als Knirps bereits an der Buderusstraße, bevor er in die Knappenschmiede zum FC Schalke 04 wechselte. In seiner aktiven Karriere wurde er mit dem S04 DFB-Pokalsieger und einmal Vizemeister. Nach weiteren Stationen im Profifußball (u.a. Hannover 96, Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue) wurde "Micky" Mikolajczak schließlich Trainer. Er betreute bislang den Oberligisten VfB Speldorf, FSV Duisburg und zuletzt den Essener Bezirksligisten TuS West 81.

Ehrliche und direkte Gespräche mit neuem Coach

„Die Gespräche mit Micky waren ehrlich und direkt. Er steht klar für den Vollgas-Fußball, den Kray lange Zeit gelebt hat. Wir sind uns sicher, dass wir alle zusammen wieder die Malocher-Mentalität in den Verein bringen, die den FC Kray ausmacht und erfolgreich gemacht hat", begründet Krays Sportlicher Leiter Mario Salogga.

„Die jetzige Ausrichtung und das sportliche Konzept des FC Kray, also die Einheit vom Jugendbereich bis zum Seniorenbereich, und das gesamte Umfeld haben mich überzeugt", sagt Christian Mikolajczak.

Co-Trainer kommt ebenfalls von TuS West 81

Von TuS 81 bringt der neue Coach einen alten Bekannten mit. Stephan Hooge, der früher für den FC Kray in der zweiten und ersten Mannschaft am Ball war und beim Bezirksligisten bis zum Lockdown spielender Co-Trainer von Mikolajczak war, wird in der neuen Saison weiterhin dessen Assistent bleiben.

Noch-Trainer Brinkmann geht im Sommer

Zuvor hatten der FC Kray und Dennis Brinkmann beschlossen, sich zu trennen und den zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. "Dennis ist ein einwandfreier Kerl, der das Team in einer für den Verein schwierigen Situation übernommen hat. Ich denke, dass Dennis und auch der Verein einen Neuanfang benötigen, um strukturiert die nächsten Jahre erfolgreich bestreiten zu können", sagte der Sportliche Leiter Mario Salogga.

"Nach internen Gesprächen haben wir festgestellt, dass wir in einigen Themen nicht einer Meinung sind. Somit haben wir uns entschlossen, ab dem Sommer getrennte Wege zu gehen. Bis dahin werden wir gemeinsam, falls es wieder losgehen sollte, alles daran setzen, dass der FCK auch in der kommenden Saison in der Oberliga spielt", sagte Dennis Brinkmann.

Einiges im Umbruch an der Buderusstraße

Nachdem der bisherige Vorsitzende Jürgen Lukat, der aus "persönlichen und familiären" Gründen sein Amt niederlegte, seinen Posten an Jörg Islacker abtrat, hat sich einiges an der Buderusstraße verändert.

Auch "Vereinslegende" Günther Oberholz, der als "Berater des Vorstands" noch immer die Fäden des Klubs in der Hand hielt, hat sich nach 22 langen Krayer Jahren verabschiedet. Die Vorstellungen der Vereinsikone und des neuen Vorsitzenden, was die Zukunft betrifft, waren wohl nicht in Einklang zu bringen, heißt es.

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