Duisburg. . Am Sonntag steigt in Duisburg die 31. Auflage des Rhein-Ruhr-Marathons. Die Veranstalter rechnen mit 6000 Teilnehmern in den verschiedenen Disziplinen. Bereits ab 7.55 Uhr sind die Handbiker unterwegs. Sie könnten einen neuen Streckenrekord aufstellen.
Am Sonntag ist der Tag, auf den viele Duisburger hingearbeitet haben, in unzähligen Trainingsstunden bei Wind und Wetter die Zähne zusammengebissen haben, um auf den Punkt fit zu sein. Beim 31. Rhein-Ruhr-Marathon geht es dann nicht nur um das mit Spannung erwartete Duell zwischen den ASV-Cracks Magnus Kreth und Karsten Kruck. Für viele Läufer geht es um den Kampf gegen den inneren Schweinehund und um das eine Ziel: Ankommen.
Bis zum Freitag lagen dem Stadtsportbund, der zusammen mit dem LC Duisburg den Rhein-Ruhr-Marathon ausrichtet, 5604 Meldungen vor. Davon nehmen knapp 1000 Läufer den klassischen Marathon in Angriff.
Bewährtes Konzept
Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, atmete am Freitag erleichtert auf, weil der dreitägige Dauerregen beendet war. Am Sonntag sollen die Temperaturen bei 15 bis 18 Grad liegen. „Das sind hervorragende Bedingungen“, hofft Busch, dass sich vom Läuferwetter auch noch einige Kurzentschlossene anlocken lassen. Nachmeldungen sind noch bis Sonntag früh möglich.
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Die Veranstalter setzen auf ihr bewährtes Konzept und rechnen mit insgesamt 6000 Teilnehmern. Davon haben 1003 das Ziel bereits am Mittwoch – beim Schüler-Marathon – erreicht.
„Wir haben uns nach dem letzten Lauf zusammengesetzt und überlegt, ob wir etwas ändern müssen. Am Ende haben wir es beim alten Konzept belassen“, so Busch. Der Rhein-Ruhr-Marathon gilt weiterhin als Lauf, der vor allem beim Breitensportler hoch im Kurs steht. Trotz der Konkurrenz aus Düsseldorf und Essen behauptet sich der Duisburger Lauf mit konstanten Teilnehmerzahlen.
Duisburger Duell im Mittelpunkt
Da der SSB auch in diesem Jahr keine Geldprämie für den Sieg auslobt, rechnen die Veranstalter auch nicht mit einer kurzfristigen Meldung eines Profi-Läufers, der in Duisburg das „schnelle Geld“ mitnehmen könnte. Damit steht auf der klassischen Marathon-Distanz ab 9.30 Uhr (Start an der Kruppstraße, Ziel in der Schauinslandreisen-Arena) diesmal nicht nur ein regionales, sondern sogar ein Duisburger Duell im Mittelpunkt. Karsten Kruck, Sieger im Jahr 2004, fordert Titelverteidiger und Rekordsieger Magnus Kreth heraus. Die beiden Läufer des ASV Duisburg dürften das Rennen unter sich ausmachen.
Bei den Frauen geht Sandra Klein (SG Wenden) als Favoritin an den Start. Dahinter gibt es ein weiteres Duisburger Duell zwischen Antje Möller (ASV) und Sabrina Krämer (LCD).
Samba-Rhythmen am Streckenrand
Tradtionell steht der Rhein-Ruhr-Marathon auch am Sonntag im Zeichen brasilianischer Samba-Klänge. An 13 Stellen werden Bands versuchen, den Läufern zusätzlichen Rückenwind zu verschaffen. Klassisch wird es vor dem Stadttheater zugehen. Dort spielen die Duisburger Philharmoniker auf. Zudem gibt es auch in diesem Jahr wieder Bürgerfeste – zum Beispiel in Buchholz und in Wedau. Zudem gibt es wieder private Marathon-Partys am Rande der Strecke.
Wer die schnellsten Teilnehmer sehen will, muss früh aufstehen. Bereits um 7.55 Uhr erfolgt der Start der Handbiker. Einmal mehr wird ein hochkarätiges Feld am Start sein. Auch wenn einige Handbiker auch am Samstag in Mannheim an den Start gehen und danach direkt nach Duisburg weiterreisen, rechnen die Veranstalter mit einem neuen Streckenrekord. Die Marke von Vico Merklein, der 2009 in 1:07,47 Stunden siegte, kann fallen.