Trotz des MSV-Schocks blickt Nachwuchskoordinator Schubert in die Zukunft
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Duisburg. . Uwe Schubert, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des MSV Duisburg, hofft noch auf die Wende zum Guten. Die Existenz der Reserve ist in der aktuellen Situation aber in Gefahr. Es gibt drei Kandidaten für den vakanten Trainerposten, sie müssen die aktuellen Entwicklungen beim MSV noch abwarten.
Der drohende Lizenzentzug des MSV Duisburg wirkt bis tief in die Nachwuchsabteilungen der Zebras. Auch den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Uwe Schubert, und seine Mitarbeiter traf der Entscheid der DFL wie ein Schlag ins Gesicht. „Wir waren alle schockiert. Die Stimmung ist natürlich niedergeschlagen und deprimierend.“
Doch solange der endgültige Ausgang des Verfahrens noch offen ist, muss die Arbeit auch im Meidericher NLZ weiter gehen. Und Schubert lobt das Verhalten aller Mitarbeiter: „Jeder hat seine Sorgen und Nöte und hält natürlich auch die Augen nach Jobalternativen offen. Aber jetzt sind wir noch enger zusammengerückt. Und keiner hat bislang gesagt: Tschüss Uwe, mach’s gut.“
Vorbereitung auf die anstehende Zertifizierung des Nachtwuchsleistungszentrums
Das gilt auch für Schubert selbst. „Wir machen ganz normal unseren Job und bereiten uns auf die nächste Saison vor. Alles andere können wir nicht beeinflussen.“ Dazu zählt derzeit unter anderem die Vorbereitung auf die anstehende Zertifizierung des NLZ.
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Im Abschnitt von drei Jahren lassen DFB und DFL dabei die Voraussetzungen der Nachwuchsleistungszentren für die Ausbildung von Spielern für den Lizenzbereich überprüfen. Die Unterlagen müssen bis zum 23. August eingereicht werden. Je nach Erfüllung werden die Vereine dann mit bis zu drei Sternen, an die sich Fördermittel koppeln, bewertet. Für Schubert und Jugend-Geschäftsführer Florian Gärtner ein „Fulltime-Job“, so Schubert, der alles daran setzen möchte, „den einen Stern, den wir 2010 erhalten haben, zu verteidigen.“ Was angesichts der wirtschaftlichen Möglichkeiten ein großer Erfolg wäre, wie Schubert betont.
Schubert: "Keiner hat den Anschein gemacht, woanders spielen zu wollen"
Auch hier versuchen die Zebras vom Optimum auszugehen. „Wir hatten bereits eine Besprechung mit der neuen für die kommende Saison vorgesehenen U-23-Mannschaft“, berichtet Uwe Schubert, „und keiner hat gefragt, was los ist und den Anschein gemacht, woanders spielen zu wollen. Das zeugt von Charakter.“ Für die Besetzung des vakanten Postens auf der Trainerbank hofft Schubert, in Zusammenarbeit mit Manager Ivica Grlic ebenfalls „gut bei der Auswahl gelegen zu haben“. Drei Kandidaten stehen nach vielen Gesprächen zur Wahl. „Eigentlich wollten wir in dieser Woche eine Entscheidung treffen. Aufgrund der derzeitigen Situation sind wir aber natürlich handlungsunfähig. Aber alle drei haben gesagt, es sei kein Problem, auf die Entscheidung zu warten.“
Was diese Entscheidung angeht, hofft der Jugendcheftrainer, „dass sich alles noch zum Guten wendet“, und zieht die Parallele zum Spiel auf dem Platz: „Solange es noch eine Möglichkeit gibt, muss man daran glauben.“
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