Duisburg. . Am Freitag um 15.07 Uhr hatte Antonio da Silva seine erste Arbeitsprobe im Trainingsdress des MSV Duisburg beendet. Ein Tor war dem Techniker, der zuletzt bei Borussia Dortmund unter Vertrag gestanden hatte und bei den Zebras ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2013 unterschrieb, noch nicht vergönnt.

Am Freitag um 15.07 Uhr hatte Antonio da Silva seine erste Arbeitsprobe im Trainingsdress des MSV Duisburg beendet. Ein Tor war dem Techniker, der zuletzt bei Borussia Dortmund unter Vertrag gestanden hatte und bei den Zebras ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2013 unterschrieb, noch nicht vergönnt.

Dafür glänzte der erfahrene Mittelfeld-Allrounder (168 Bundesligaeinsätze, 14 Tore) mit feinen Pässen und technischen Finessen. „Ich habe einen guten Eindruck von der MSV-Mannschaft“, sagt da Silva, „das Team ist hungrig, jeder zeigt sich und will unbedingt.“

Da Silva will Spaß haben

Den unbedingten Willen bringt der dreifache Deutsche Meister auch selbst mit. „Ich möchte unbedingt wieder Fußball spielen und Spaß haben“, sagt da Silva. Seine Vorjahres-Statistik: Fünf Bundesligapartien, eine Einwechslung in der Champions League, ein Auftritt in der BVB-Reservemannschaft.

Jetzt also Duisburg. „Ich möchte dem MSV helfen und habe mich aus dem Bauch heraus für die Zebras entschieden. Dass es mit dem Wechsel geklappt hat, freut mich riesig“, sagt der Standardspezi, der sich aber nicht als Heilsbringer sieht: „Natürlich sind die Erwartungen an einen Bundesligaspieler hoch, aber nicht nur ich, sondern die ganze Mannschaft will eine gute Runde spielen. Ich bin zum MSV gekommen, um etwas zu reißen.“

Zweitligastart gegen Aalen

Beim Zweitligastart gegen den Neuling VfR Aalen (Sonntag, 13.30 Uhr/im Live-Ticker bei DerWesten), der sich mit 150 Anhängern angekündigt hat, wird da Silva noch keine komplette Partie für Duisburg absolvieren können. „Trainer Oliver Reck soll entscheiden, inwieweit er mich einplant. Natürlich fehlt mir noch die Fitness. Wenn der Coach mich aufstellt, kann ich natürlich helfen. Für eine Halbzeit reicht es“, so da Silva. Auf lange Sicht soll Toni da Silva beim MSV neben den etablierten Kräften Branimir Bajic sowie Goran Sukalo als zusätzliche Korsettstange fungieren.

„Toni kommt nicht nur zu uns, weil er gefährliche Freistöße schießt, sondern weil er durch seine Vielseitigkeit sehr wertvoll ist. Er hat einen guten Schuss, kann auf mehreren Positionen im Mittelfeld spielen. Das hilft uns weiter“, erklärt Manager Ivica Grlic, der die Verhandlungsdauer „nicht mit der Stoppuhr festgehalten“ hat. Grlic: „Wir sind schon lange dran gewesen an Toni. Es ist nicht so einfach, jemanden zu überzeugen, der drei Mal Deutscher und ein Mal Schweizer Meister geworden ist. Aber wir hatten den richtigen Draht. Ich bin froh, dass es hingehauen hat.“ Nun freut sich Grlic auf den Startschuss. „Sonntag nach dem Aalen-Match wissen wir, wo wir stehen.“ Coach Oliver Reck: „Wir können gegen Aalen den ersten Treffer setzen. Und wollen es auch.“ Möglicherweise wird Toni da Silva der Trumpf, der den Unterschied ausmacht . . .

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