Duisburg. Der Meister der European League of Football hat zwei wichtige Spieler verloren. Das kann aber Liga und auch Fire helfen. Ein Kommentar.
Jadrian Clark und Glen Toonga sind weg. Und nicht nur das. Der Quarterback und der Runningback wechseln geschlossen von Rhein Fire zum neuen Team der European League of Football, Nordic Storm, und dürften die Kopenhagener damit aus dem Stand zu einem heißen Play-off-Kandidaten machen. Das ist sportlich ärgerlich für den zweifachen ELF-Meister. Der Untergang der (Sport-)Welt ist das aber auch nicht. Im Gegenteil: Es könnte sich sogar zum Vorteil für Rhein Fire und die Liga entwickeln.
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Denn zur Wahrheit der nun vier Jahre alten europäischen Liga gehört nun einmal auch, dass es viele Baustellen gibt, was in einer Sportart, in der die Show und die gute Laune zum Markenkern gehören, gerne einmal übersehen wird. Gerade die Barcelona Dragons sind in der zurückliegenden Saison 2024 in massive Schieflage geraten. In der Spielzeit zuvor mussten die Leipzig Kings nach nur fünf Partien den Spielbetrieb einstellen. Die Prague Lions wären ihnen kurz darauf beinahe ins Aus gefolgt. Dazu kommt, dass etliche Teams mit den Play-off-Kandidaten nur schwer mithalten können. In der zurückliegenden Saison konnte es sich Rhein Fire in einigen Spielen leisten, bereits ab dem dritten Viertel die Zweit- oder gar Drittbesetzung aufs Feld zu schicken. Nun einen neuen Konkurrenten zu bekommen, der für Spannung auf dem Feld sorgt, ist daher am Ende gar nicht so schlecht.
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Bei allem Respekt vor der Leistung von Jadrian Clark, der Rhein Fire zweimal zur Meisterschaft geführt hat, ist es aber auch so, dass Clark zwar ein sehr guter Quarterback ist, aber alles andere als ein unersetzbarer. 2022 kam er von den Lübeck Cougars aus der zweiten deutschen Liga (GFL2) und war zu Beginn der Saison 2024 nicht gerade in Topform. Tatsächlich sind Spieler seiner Qualität auf dem Markt zu finden. Das sieht bei Glen Toonga schon anders aus. Es gibt sicherlich gute Runningbacks in der ELF, aber keiner ist so erfolgreich und spektakulär wie der Brite. Die Fire-Defensive wird sich also im Duell gegen sein neues Team etwas einfallen lassen müssen.