Bottrop. Rhenania Bottrop dem VfL Rhede mit 1:3. Noch bitterer sind für den Trainer des Spitzenreiters aber zwei drohende Ausfälle nach Verletzungen.

Am Ende schauten sie alle etwas bedröppelt, während die Spieler des VfL Rhede ihren Sieg beim Tabellenführer feierten. Lange hatte die Serie gehalten, elf Spiele in Folge hatte Rhenania Bottrop den Platz in der Bezirksliga als Sieger verlassen. Doch dieses Mal lief einfach nicht viel zusammen.

So sprach auch Rhenania-Trainer Stefan Thiele von einem verdienten 3:1-Sieg der Gäste. „Das geht in Ordnung“, so Thiele nach Spielschluss. „Rhede war heute einfach galliger, sie wollten um jeden Preis hier gewinnen und haben alles dafür getan. Bei uns lief dagegen nicht viel zusammen“, konstatierte Thiele nach Spielschluss.

„Das wirft uns nicht um. Wir müssen jetzt die Lehren aus dem Spiel ziehen und am nächsten Sonntag wieder voll angreifen. Das ist eine Niederlage, aber das schmälert nicht die bisherigen Leistungen.“ ordnete der Coach das Ergebnis realistisch ein.

Rhenania Bottrop gerät gegen den VfL Rhede bereits nach einr Viertelstunde in Rückstand

Schon früh waren die Gäste durch Lars Ortius (16.) in Führung gegangen, spielten klug und ließen die Kombinationsmaschine der Gastgeber überhaupt nicht ins Laufen kommen. Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Luca Fischer (26.) konterte Rhede mit der erneuten Führung kurz vor dem Pausenpfiff durch Ferhat Cavusman (45. + 1). Kein gutes Omen für die zweiten 45 Minuten.

Fußball-Bezirksliga Rhenania Bottrop (blau) - VfL Rhede
Ben Maarten Jansen und Rhenania Bottrop bleiben trotz der ersten Saison-Niederlage auf Rang eins in der Bezirkslgia. Der Vorsprung auf Sterkrade 06/07 beträgt zwei Punkte. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

In Halbzeit zwei versuchten es die Blau-Weißen dann mit der Brechstange, doch die funktionierte nicht, der VfL wusste stark dagegenzuhalten. So sammelte Rhenania gelbe Karten, während Rhede in der 83. Minute endgültig den Sack zumachte. Luca Loreis 3:1 bedeutete die Vorentscheidung, denn die Gäste ließen keine Nervosität aufkommen und brachten den Vorsprung sicher über die 90 Minuten.

Bei Rhenania Bottrops Hannes Ostgathe besteht ein Verdacht auf Gehirnerschütterung

Die erste Saisonniederlage der Mannschaft vom Blankenfeld kam gegen einen Gegner, der am Spieltag einfach wacher und gieriger auf den Sieg war. Thiele zollte den Gästen entsprechenden Respekt: „Rhede war heute gut, wir waren heute schlecht. Das ist eine junge, ehrgeizige Mannschaft, die uns heute verdient geschlagen haben.“

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Die eigene Leistung bewertete der Coach jedoch auch: „Heute hat einfach viel gefehlt. Wir waren zu spät in den Zweikämpfen, unsere Pässe kamen nicht an und wie das an solchen Tagen manchmal so ist, verletzten sich auch noch Alkan Celik und Hannes Ostgathe, sodass wir beide früh raus nehmen mussten.“

Hannes Ostgathe musste nach einem Kopfballduell mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Platz. „Das sah nicht gut aus, Hannes hat auch noch eine ziemliche Schwellung am Auge. Ich hoffe, dass die Verletzung nicht so schwer ist.“ brachte Thiele die Sorge um die Gesundheit seines Spielers zum Ausdruck.

Ob Celik und Ostgathe am kommenden Sonntag beim Lokalderby gegen Fortuna Bottrop wieder dabei sein werden, steht deshalb aktuell noch in den Sternen. Wichtig wäre es für die Rhenanen, denn auch wenn Fortuna aktuell tief im Abstiegskampf steckt, so ist allen Beteiligten klar, dass gerade beim Derby mit diesen Vorzeichen die Uhren anders ticken.

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