Bottrop. 15 Minuten Unterbrechung: Aldin Kljacic vom VfB Bottrop bekam einen Fallrückzieher vom eigenen Mann ins Gesicht. So geht es ihm nach dem kuriosen Zusammenprall.
- Das Spiel des VfB Bottrops am Sonntag in Duisburg-Hamborn musste für 15 Minuten pausiert werden. Der Bottroper Aldin Kljajic ging nach einer Ecke ausgeknockt zu Boden.
- Besonders bitter: Kljajic bekam mit voller Wucht den Fuß seines eigenen Kapitäns Emre Köksal ins Gesicht, der einen Fallrückzieher versuchen wollte.
- Nach dem Schock, das Aufatmen: Mit blutiger Nase, aber aufrecht gehend, konnte Kljajic das Feld verlassen. Er hat einen Nasenbeinbruch und fällt mindestens zwei Wochen aus.
„Sorry, ich hätte mich gestern schon zurückgemeldet, aber ich habe nur im Bett gelegen, konnte kaum reden“, entschuldigt sich Aldin Kljajic erstmal am Telefon. Die WAZ-Anfrage nach seinem Befinden nach dem Spiel am Sonntag kann der Verteidiger vom VfB Bottrop erst am Dienstag beantworten.
Verständlich, denn seine am Wochenende erlittene Verletzung sah zunächst ganz übel aus. „Und jetzt sehe ich aus wie ein Boxer nach zwölf Runden“, lacht der 33-jährige aber schon wieder ein bisschen.
Fallrückzieherversuch: VfB Bottrop Kapitän trifft eigenen Mann übel
Was war geschehen? Die Partie des VfB Bottrop bei den Sportfreunden Hamborn in Duisburg musste am Sonntag für längere Zeit unterbrochen werden. Nach einer Ecke für den VfB in der 64. Minute ging Kljacic aus einem Gewühl heraus zu Boden, blieb benommen liegen. Bottroper Betreuer und auch der Physiotherapeut der Hamborner eilten sofort herbei, um ihm erste Hilfe zu leisten.
Erst nach einer geschlagenen viertel Stunde das Aufatmen: Aldin Kljajic stand wieder, konnte die Anlage eigenständig Richtung Krankenhaus verlassen. Diagnose: Nasenbeinbruch.
In der besagten Spielszene war von außen nicht eindeutig ersichtlich, wer oder was ihn da getroffen hat. „Unser Kapitän“, bestätigt Kljajic. Emre Köksal wollte zu einem Fallrückzieher ansetzen. Anstatt des Balls, traf er die Nase des eigenen Mitspielers.
VfB Bottrop: erstmal zwei Wochen Pause für Kljajic – OP bleibt wohl aus
„Keine Ahnung, was ihn da geritten hat, den Fallrückzieher zu versuchen“, lacht Kljajic, der in der Vergangenheit bereits einen Jochbeinbruch erlitten hatte, abermals. Er nimmt ihm die Aktion nicht krumm, und ist guter Dinge, nach kurzer Pause wieder auf dem Platz zu stehen. „Zwei Wochen, wenn nicht operiert werden muss. Und die Ärztin meinte, es sieht gut aus.“
Gesichtsverletzungen, wenn sie denn tatsächlich nicht schlimmer sind, heilen bekanntlich schnell. Zum übernächsten Heimspiel gegen den VfB Speldorf am 9. November könnte der erfahrene Ex-Regionalliga-Spieler seinen Bottropern also wieder helfen.
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