Rhede. Beim VfL Rhede werden dem SV Fortuna Bottrop zwei Tore wegen Abseits aberkannt. Hoffmann und Co. kehren mit einer 0:2-Niederlage zurück.

Der Auftritt des SV Fortuna Bottrop im Heimspiel gegen den FC Sterkrade vor sieben Tagen war wenig geeignet, beim Bezirksligisten für Zuversicht in einer schwierigen Lage zu sorgen. Doch ausgerechnet im Auswärtsspiel beim Tabellenvierten zeigte das Team von Marco Hoffmann und Sascha Wisniowski, dass es sich ganz und gar nicht in ihr Schicksal ergeben will.

„Das war heute nicht so blutleer, wie man uns letzte Woche erlebt hat. Und wir sind auch nicht wild geworden nach dem ersten Gegentor, anders als gegen Sterkrade, als wir uns nach dem 0:1 mit wilden Aktionen direkt zwei Elfmeter eingehandelt haben”, lobte Hoffmann die Disziplin seines Teams bei den ungewohnten Verhältnissen auf dem Rasenplatz in Rhede. „Das Spiel war lange Zeit offen, nicht nur in der ersten Halbzeit, sondern auch nach dem 0:1.”

Fortuna Bottrop lässt in der ersten Halbzeit nichts zu

Im ersten Durchgang hatten die Zuschauer im Besagroup-Stadion eine Partie erlebt, in der das junge Gastgeberteam sich zwar leichte Feldvorteile erspielen konnte, in der aber auch die ganz klaren Möglichkeiten - auf beiden Seiten - Seltenheitswert hatten. Einen Angriff Rhedes konnte Fortunas Keeper Cedric Lohe hochstehend abfangen.

Auch bei der stärksten Szene der Hausherren vor dem Seitenwechsel behielt Lohe die Übersicht: Nach einem Angriff über Außen kam der Ball auf den zweiten Pfosten, wo ein Rheder freistehend Maß nahm und am glänzend parierenden Lohe scheiterte. Für die Gäste hatte Robin Nordmann mit einem tiefen Lauf die beste Möglichkeit. Doch der Fortune war nicht nur der Rheder Defensive enteilt, sondern auch den eigenen Mitspielern. So blieb nur der Schuss aufs lange Eck - und hier zeigte nun Rhedes Marius Bauhaus sein Können und lenkte den Ball am Pfosten vorbei.

Zwei Treffer von Fortuna Bottrop werden nicht anerkannt

Nach der Halbzeitpause wurde Rhede agiler. Nach einem gewonnenen Zweikampf wurde der Ball für Martin Theissen aufgelegt. Lohe war in dieser Szene machtlos. In der Folge war Fortunas Keeper in zwei gefährlichen Momenten wieder Garant dafür, dass die Partie nicht schon vorzeitig entschieden wurde.

Mehr noch: Die Bottroper kamen selbst zweimal zu vermeintlichen Treffern, durch Nordmann und Jan Steinkusch, doch das Schiedsrichtergespann erstickte auch zweimal den Jubel - Abseits. Erst in der 88. Minute machte Rhede den Sieg perfekt. Elias Francesco Librandi nutzte einen Stellungsfehler in der Bottroper Defensive zum Endstand.

Aus der Leistungssteigerung und der guten Einstellung gegen einen favorisierten Gegner zieht Hoffmann die Zuversicht für die nächste Aufgabe. Der SV Haldern und die Fortuna stehen punktgleich auf Abstiegsrängen. „Wir werden in dieser Woche die Köpfe zusammenstecken, um zu schauen, was nächste Woche beim Mitkonkurrenten für uns geht.” Hinweise gab es unter anderem vom Coach des FC Sterkrade: „Von Patrick Wojwod weiß ich, dass Haldern eine Mannschaft ist, die den Ball eher dem Gegner überlässt.”

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