Bottrop. BW Fuhlenbrock verzeichnet trotz eines 2:9 weitere Fortschritte und beim VfL Grafenwald deutet sich die Rückkehr einer Gamechangerin an.

Von den Kreisligateams konnten an diesem Wochenende nur die Frauen des SV 1911 gewinnen. Dem Team von Marcel Hercher, das seine Premierensaison spielt, gelang der erste Sieg in der Liga - ein 5:0 (4:0) gegen die Reserve von Eintracht Duisburg. Bei BW Fuhlenbrock und beim VfL Grafenwald gab es trotz deutlicher Niederlagen Grund zur Freude.

SV 1911 Bottrop - Eintracht Duisburg II 5:0. Beide Mannschaften litten darunter, dass ihnen einige Spielerinnen nicht zur Verfügung standen - die Bottroperinnen fingen es deutlich besser auf. „Wir hatten von Beginn an einen hohen Ballbesitz und konnten unsere Tore durch unsere Schnelligkeit auf den Außenbahnen herausspielen”, meinte der zufriedene Übungsleiter. „Besonders hat mich Duisburgs Fairness gefreut, da haben wir leider schon viel Negatives erlebt.”

Hercher hatte sich in Vorbereitung auf das Spiel eines psychologischen Tricks bedient, um die Ladehemmung einiger Spielerinnen zu lösen. Er unterband die Veröffentlichung des Kaders. „Es hat geklappt. Die Spielerinnen hatten sich selbst sehr unter Druck gesetzt, dass sie unbedingt Tore machen müssen. Eine von ihnen hat gegen Duisburg sogar gleich zwei Mal genetzt.”

Der erste Dreier der Teamhistorie soll selbstredend nicht der einzige bleiben. Die Leistungskurve der 11er geht klar nach oben: Hohen Niederlagen, in denen die Bottroperinnen gegen favorisierte Teams noch nicht über die komplette Spielzeit dagegen halten konnten, folgte ein knappes 2:3, letzte Woche gab es den ersten Punkt.

Tanzyna und Weyers sorgen für die Lichtblicke bei BW Fuhlenbrock

BW Fuhlenbrock - Rhenania Hamborn 2:9. Den ersten Saisonsieg haben die Fuhlenbrockerinnen noch nicht erreicht. Norman Wölk bescheinigte seinen Spielerinnen trotz des zähen Starts in den Spielbetrieb einen unbändigen Willen. „Ihre Lust auf Fußball ist noch größer geworden. Wir hatten zu Beginn zu wenige fitte Spielerinnen im Kader, das hat uns die hohen Niederlagen eingebrockt. So nach und nach wird es besser.” Bei dem 2:9 gegen Rhenania Hamborn gelangen die Saisontreffer zwei und drei. Sarah Tanzyna erzielte das zwischenzeitliche 1:5 (56.), Friederike Weyers das 2:7 (68.).

ASC Leone - VfL Grafenwald 3:0. Der VfL Grafenwald kassierte die erste Saisonniederlage. Entscheidend für das 0:3 (1:0) gegen den ASC Leone war die höhere Effizienz der Hernerinnen. Trainer Steffen Drews: „Sie haben weniger Fehler gemacht und unsere eiskalt genutzt.” Einen Anlass zur Freude bot das Spiel dem VfL dennoch. Nach ihrem Fußbruch im vergangenen November kam Alina Fockenberg wieder mit Tasche zum Spiel. „Das hat uns alle gepusht. Aber natürlich kann man nicht erwarten, dass sie nach der langen Zwangspause einfach weiter Tore wie am Fließband schießt.” Die Wöllerinnen teilen sich nun die Tabellenspitze mit Leone und Teutonia Schalke.

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