Berlin. Sabrina Mallner feiert in Berlin mit der SG Schönebeck die Deutsche Meisterschaft. Ihre sieben Tore ärgerten vor allem den FC Bayern München.
Während ihre Teamkameradinnen von Rhenania Bottrop beim SV Glehn mit einem 4:0 in die zweite Runde des Niederrheinpokals einzogen, kickte Sabrina Mallner am Sonntag in Berlin. Die Angreiferin des Niederrheinligisten holte mit dem Ü32-Team des Bundesligisten SG Schönebeck den Deutschen Meistertitel.
Für Mallner war es nicht die erste Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde des DFB, schon 2022 hatte sich mit den Essenerinnen die Schale in die Höhe recken dürfen. „Wir haben uns riesig über den Titel gefreut. Natürlich ist das nicht vergleichbar mit einer Bundesliga-Meisterschaft, aber es hat wieder großen Spaß gemacht mit dem Team“, erklärte sie.
Sabrina Mallner erzielt sieben Treffer für die SG Schönebeck
Die torgefährliche Gelsenkirchenerin mit Herner Wurzeln ordnete den sportlichen Wert der Meisterschaft ein: „Das Turnier war wirklich hochkarätig besetzt, dass wir uns da durchsetzen konnten, war schon klasse. Die Konkurrenz war wesentlich stärker als vor zwei Jahren, als ich das erste Mal mitgespielt habe.“
In der Tat, denn so große Namen wie Bayern München, USV Jena und SG 99 Andernach stritten mit den Essenerinnen um die Meisterschale. Ausgetragen wurde der Cup direkt in der Nähe des Olympiastadions im Olympiapark. Natürlich wollten die Frauen der SG Schönebeck ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden. Dass es jedoch so erfolgreich laufen sollte, damit hatten die Spielerinnen nicht gerechnet.
Das Torverhältnis verdrängt den FC Bayern auf Platz zwei
Auf der Habenseite der Essenerinnen standen am Ende Siege gegen die „Nordlichter“ (3:1), USV Jena (2:1), SG 99 Andernach (1:0) und MTV Barüm (5:0). Lediglich im zweiten Spiel mussten sich die Essenerinnen dem großen FC Bayern mit 1:2 geschlagen geben. Aber vier Siege aus fünf Spielen und das bessere Torverhältnis reichten vor den Bayern für den Titelgewinn, zu dem die Rhenania-Offensivspielerin gleich sieben Tore beitragen konnte.
Ihre persönliche Tor-Ausbeute stellte Mallner aber nicht in den Vordergrund. Auch wenn ihre Treffer am Ende das Zünglein an der Waage waren: „Das ist überhaupt nicht wichtig. Das war ein tolles Turnier mit den Mädels, mit denen ich größtenteils noch gar nicht zusammengespielt hatte. Natürlich kennen wir uns, aber sonst stehen wir uns auf dem Spielfeld eher in unterschiedlichen Trikots gegenüber.“
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