Bottrop. Der VfB Bottrop bezwingt den Oberligisten Concordia Wiemelhausen – dabei gibt der Trainer seinen Spielern klare Vorgaben mit auf den Weg.

Der VfB Bottrop hat seinen Testspielmarathon am Sonntag munter fortgesetzt und dabei gegen einen westfälischen Oberligisten durchaus aufhorchen lassen. Im Gastspiel bei Concordia Wiemelhausen setzte sich der frischgebackene Landesligaaufsteiger mit 1:0 (1:0) durch und stimmte Trainer und Anhang gleichermaßen zufrieden.

„Das Ergebnis ist für uns in der laufenden Vorbereitung absolut zweitrangig“, trat Bottrops Trainer Dusan Trebaljevac zwar auf die Euphoriebremse. Doch der VfB-Coach erkannte viele gute Ansätze im Auftritt seiner Mannschaft: „Der neutrale Beobachter hätte bei uns eine Spielidee erkannt. Spielerisch sah es wirklich ordentlich aus.“

VfB Bottrop: Andere Ausrichtung als beim 0:2 in Deuten

Dass bei den Schwarz-Weißen noch kein Wert auf das reine Resultat gelegt wird, ließen bereits die zurückliegenden Tage erkennen. So gilt die Vorbereitungsphase insbesondere dem Experimentieren und Ausprobieren unter Wettkampfbedingungen. „Beim 0:2 gegen Deuten haben wir verdient verloren und waren nicht wirklich gut“, so Trebaljevac, „allerdings haben wir da auch einige Positionen neu besetzt und das eine oder andere getestet.“

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Gegen Wiemelhausen sollte das nicht so sein. „Da haben wir die Jungs auf ihren angestammten Positionen eingesetzt. Natürlich haben wir auch in dieser Partie nach der Pause durchgewechselt, immerhin soll jeder Spielpraxis sammeln und die Chance erhalten, sich zu zeigen. Aber wir hatten auch gewisse Vorgaben, die sehr gut umgesetzt wurden.“

VfB Bottrop läuft den Gegner hoch an und trifft früh

So wollten die Gäste es dem westfälischen Konkurrenten schon in der eigenen Spielhälfte schwer machen, den Gegner früh anlaufen und so Ballverluste erzwingen. Zum Erfolg führte diese Taktik bereits nach gerade einmal 120 Sekunden, als der VfB das runde Leder auf Höhe der Mittellinie eroberte und der Ball zu Gino Pöschl rausgelegt wurde. Der flankte zügig in die Mitte, wo der aufgerückte Nusret Miyanyedi goldrichtig stand und per Kopf das einzige Tor des Tages erzielte.

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„Ich glaube, es war sein erstes Kopfballtor“, scherzte Trebaljevac, der auch im weiteren Verlauf viele gute Szenen seiner Schützlinge verzeichnete. „Es waren einige gute Situationen dabei. Wenn man dem Team einen Vorwurf machen kann, dann, dass sie ihre Chancen nicht effektiver genutzt hat.“

Trainer mit der Stimmung zufrieden – vier Testspiele stehen noch aus

Zwar brachten auch die Hausherren in der Folgezeit die eine oder andere Torchance zustande, der VfB stand ihnen jedoch in nichts nach und hätte ebenso noch „ein, zwei Tore mehr erzielen können“, wie Trebaljevac befand. „Insgesamt war es daher ein verdienter Sieg für uns, wie ich finde. Das nehmen wir gerne als positives Erlebnis für uns mit.“

Sogleich zog der Trainer des Landesligisten ein positives Zwischenfazit: „Die Jungs ziehen gut mit, die Stimmung ist klasse. Auch in Sachen Teambuilding machen wir momentan gemeinsam viel. Daher blicken wir den weiteren Wochen mit gutem Gefühl entgegen.“ Vier Testspiele verbleiben noch, ehe es für den VfB ab dem 18. August erstmals um Punkte geht.

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