Bottrop. Die Entscheidung für den VfB Bottrop, sei wohlüberlegt gewesen: „Mein Vater hat sich positioniert, die Entscheidung lag aber allein bei mir.“

Er wohnt nur wenige Autominuten vom Jahnstadion entfernt und auch sein Vater Michael spielte schon für den VfB Bottrop. Dass Mick Matthes vom Oberligisten TVD Velbert zum VfB Bottrop wechselt, sei auch eine Entscheidung für seine Heimatstadt gewesen. Aber der junge Defensivspieler nennt noch andere Gründe:

Mick, du hast gerade deine erste Saison bei den Senioren hinter dir. 15 Oberliga-Einsätze hast du schon gesammelt. Warum verlässt du den TVD Velbert?

Da kamen gleich einige Dinge zusammen. Beim TVD Velbert lief zuletzt nicht alles wie geplant. Im Vereinsumfeld herrschte einiges an Unruhe. Ich musste mir zwangsläufig Gedanken darüber machen, wie es mit mir persönlich weitergeht. Mit dem VfB Bottrop stand ich schon länger in Kontakt. Für mich ist dieser Wechsel etwas Besonderes. Ich bin Bottroper, ich bin hier geboren und wohne nicht weit vom Stadion weg. Grundvoraussetzung war auch der Aufstieg des VfB in die Landesliga.

Welche Rolle hat bei der Entscheidung gespielt, dass auch dein Mitspieler Luka Bosnjak den Weg vom TVD zum VfB geht?

Dass auch Luka beim VfB Bottrop zugesagt hat, ist wirklich schön. Wir verstehen uns gut. Aber das hatte keinen Einfluss auf meine Entscheidung. Ich habe mir das sehr gut überlegt. Für mich ist es wichtig, dass ich mich fußballerisch weiterentwickeln kann. Und diese Möglichkeit sehe ich beim VfB.

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Dein Vater Michael hat auch schon für den VfB Bottrop gespielt. Hat er dir einen Rat gegeben?

Mein Vater hat eine eigene Meinung dazu, aber die Entscheidung habe ich ganz allein getroffen. Ich studiere in Dortmund und will Bauingenieur werden. Die Leidenschaft für den Fußball mit allen anderen wichtigen Dingen in Einklang zu bringen, ist nicht einfach. Ich sehe hier beim VfB einfach sehr gute Möglichkeiten, dass ich beide Dinge mit vollem Einsatz machen kann.

Was reizt dich an der neuen Aufgabe beim VfB Bottrop?

Klar, da ist allein schon die Verbundenheit zur Heimatstadt. Aber auch die Verantwortlichen des Vereins haben mich überzeugt. Die haben ein schlüssiges Konzept vorgelegt. Ich habe den Eindruck, dass der VfB einen Plan hat, mit dem ich mit identifizieren kann. Wir wollen eine gute Rolle in der Landesliga spielen. Und ich glaube, dass ich einiges dazu beitragen kann.

Du hast als Bottroper sicher einiges über die vergangene Saison des VfB mitbekommen?

Natürlich habe ich mich in allererster Linie auf den TVD Velbert konzentriert. Aber, ja: ich habe immer wieder auch mal einen Blick auf die Ergebnisse des VfB Bottrop und auf die Tabellenstände geworfen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass der Klub den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat.

Wie würdest du dich als Fußballer beschreiben, auf welcher Position spielst du am liebsten?

Ich bin schon ziemlich ehrgeizig und möchte mich im Fußball weiterentwickeln. Ich versuche, mit Köpfchen zu spielen und Ruhe auszustrahlen. Technisch bin ich sicher nicht der Ungeschickteste und am liebsten spiele ich auf der Sechs. Ich bin Zweikämpfer, ich kann Bälle erobern, mag viele Spielkontakte und versuche immer, meine Mitspieler in Szene zu setzen.

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