Grafenwald. In der Kreisliga A hat der VfL Grafenwald mit einem 8:0 über Preußen Sutum ein Zeichen an die Konkurrenz gesendet. Das sagt Trainer Stempel:

Der VfL Grafenwald nutzte die Gelegenheit, mit dem Sieg in der Nachholbegegnung des vierten Spieltages der Kreisliga A weiteren Boden gutzumachen. Durch einen 8:0 (4:0)-Erfolg gegen Preußen Sutum konnten die Wöller in der Tabelle mit Eintracht Erle nach Punkten gleichziehen.

Die Eintracht belegt zwar weiterhin den vierten Rang vor dem VfL, Zünglein an der Waage ist jedoch das nur um einen Treffer bessere Torverhältnis. Dies minderte die Zufriedenheit des Trainers über die Leistung seiner Mannschaft keineswegs.

„Das ist dann halt so“, kommentierte Sebastian Stempel den so knapp verpassten Sprung unter die Top Vier. Wichtig war ihm, dass seine Spieler erneut fußballerisch und mit ihrer Einstellung zu überzeugen wussten. Allerdings brauchte es einen Dosenöffner, bis der Offensivexpress der Grafenwälder zur zählbaren Stopps kam.

VfL Grafenwald wählt gegen kompakten Gegner die Außenbahn

Sie hatten von Beginn an versucht, den tief stehenden und kompakt verteidigenden Gast in gefährliche Situationen zu bringen. Kombinationsfußball und Angriffe über die Außenbahnen waren das Mittel der Wahl. Zwingendes sprang dabei zunächst nicht heraus. Ein verwandelter Standard brach den Bann. Nach einem Foul an Dean Peters im gegnerischen Strafraum zeigte Carlos Prada auf dem Punkt; Luca Landewee (19.) vollendete.

Danach klappte es auch aus dem Spiel heraus. Bis zur Halbzeitpause zogen die Wöller bis auf 4:0 davon und auch nach dem Seitenwechsel war ihr Torhunger nicht gestillt; sie spielten weiterhin mit viel Kreativität und Zug zum gegnerischen Tor. Bis auf einen Kopfballtreffer von Jens Bergforth (83.) nach einer Ecke waren die Tore herausgespielt. Die Schützen waren Peters mit weiteren vier Treffern, Fabrizio Nowak und Nico Haufe.

„In der zweiten Halbzeit hätten wir das Ergebnis auch zweistellig gestalten können. Sutum ist aber nicht zusammengebrochen und bis zur letzten Minute fair geblieben. Außerdem haben sie gezeigt, wie sie zu sechs Siegen gekommen sind. Als wir nach dem 3:0 mit zu wenig Absicherung gespielt haben, hatten sie ein gutes Umschaltspiel“, sprach Stempel dem Gegner seine Anerkennung aus und lobte dann das eigene Team.

VfL Grafenwald zeigt viel Laufbereitschaft und starkes Passspiel

Wieder einmal hatte der VfL viel Laufbereitschaft gezeigt und mit starkem Passspiel beeindruckt. Und nicht nur die Startelf lieferte ab: „Die Einwechslungen haben unserem Spielfluss keinen Abbruch getan. Alle sind reingekommen und haben sofort Gas gegeben“, freute sich Stempel über die Stärke von der Bank - und anschließend mit der Mannschaft auf den gemeinsamen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. „Die Fans haben ein bisschen was für uns gesammelt. Das haben sich die Jungs verdient.“

In der kommenden Woche steht gegen die Spielvereinigung Erle 1919 das letzte Pflichtspiel des Jahres auf dem Programm - es ist gleichzeitig die erste Begegnung der Rückrunde. In der Hinrunde erwischten die Wöller mit einem 9:0 einen Auftakt nach Maß.

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