Bottrop. Der VfL Grafenwald schlägt auch Schwarz-Blau-Gladbeck – muss nun aber auf seinen Trainer verzichten. Warum André Nowak die Rote Karte sah.

Der VfL Grafenwald behält als bisher einziges Team der Kreisliga A in der Kategorie Punkteverteilung eine weiße Weste: Durch ein 2:0 (0:0) gegen Schwarz-Blau Gladbeck holten die Wöller den vierten Erfolg in Serie.

„Der Gegner hat es sehr gut gemacht, wir haben oft viel zu behäbig und ohne Tempo gespielt“, musste Trainer André Nowak nach dem Spiel gestehen.

VfL Grafenwald zu fahrig – Gladbeck mit einfachen Mitteln gefährlich

„Klar, das Wetter macht es nicht einfach, aber damit musste auch der Gegner klarkommen. Zumindest hatten wir in der zweiten Halbzeit die gelungenen Aktionen, durch die wir zu den Toren gekommen sind. Wir können es ja“, so der Trainer.

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In der ersten Halbzeit spielten die Gastgeber viele Aktionen zu ungenau. Derweil bereitete das einfache Spielmittel der Gladbecker, lange Bälle nach vorn, den Wöllern durchaus Probleme und sie taten sich schwer, diese Angriffe klar zu verteidigen. Die beste Chance aufseiten des VfL hatte Luca Landewee, der aber nur die Latte traf.

Grafenwald braucht nur wenige Momente um zu gewinnen

Im zweiten Durchgang konnte sich das Nowak-Team nicht wesentlich steigern. Doch die wenigen spielerischen Momente machten den Unterschied. Gino Pöschl und Dean Peters spielten die Gladbecker Defensive aus und Landewee vollendete zum 1:0 (49.). Nach einer Stunde starteten die Wöller einen Angriff über die Außen und Peters nutzte die Flanke zum 2:0.

Der VfL Grafenwald (in Grün) setzte sich gegen Schwarz-Blau Gladbeck durch.
Der VfL Grafenwald (in Grün) setzte sich gegen Schwarz-Blau Gladbeck durch. © FELx | Felix Hoffmann

Die letzte bemerkenswerte Aktion der Begegnung ging auf das Konto des Grafenwälder Coaches. Er griff in der 88. Minute ins laufende Spiel ein, ein Regelverstoß, die mit einer Roten Karte geahndet wird – wie ihn der Unparteiische, Diab El-Issa, belehrte. „Ich meinte, ein Foulspiel für uns gesehen zu haben, der Schiedsrichter ließ weiterspielen, da habe ich reagiert.“

Mit Eifer und Leidenschaft eines engagierten Trainers wollte er sich nicht herausreden für diese Kurzschlussreaktion. „Einige meinten, ich hätte da einen der Gladbecker Spieler gefoult, das ist aber nicht richtig. Aber trotzdem darf mir so etwas nicht passieren, und ich entschuldige mich beim Schiedsrichter, dem Gegner und meinen Spielern. Das wird mich wohl eine Geldstrafe beim Verband kosten und auch für die Mannschaftskasse werde ich was springen lassen müssen.“