A-Kreisligist VfL Grafenwald hat die ersten drei Spiele gewonnen. Trainer Nowak lobt die Fortschritte, dennoch hat er Gründe, nicht abzuheben.
Andre Nowak, mit drei Siegen aus drei Spielen hat der VfL Grafenwald in der Kreisliga A einen makellosen Auftakt hingelegt. Was nehmen Sie als Trainer mit aus dem Meisterschaftsstart mit?
Makellos war es, ja, aber wir haben bis auf Ellinghorst gegen Mannschaften gespielt, die ich - bei allem Respekt und ohne diese Teams schlechtreden zu wollen - eher im unteren Tabellendrittel sehe. Das waren keine Partien gegen vermeintliche Aufstiegskandidaten. Aber was ich sagen kann, ist, dass wir, im Vergleich zum vergangenen Jahr, mehr bei uns bleiben. Wir lassen uns nicht vom Gegner aus unserem Spiel herausziehen oder uns provozieren. Das ist viel besser geworden als in der Vorsaison, als die Mannschaft und ich uns noch kennenlernen mussten.
Beim VfL Grafenwald hat sich Mannschaft selbst Ziel gesetzt
Der VfL hat schon vor dem Beginn der Pflichtspiele verkündet, oben mitspielen bzw. aufsteigen zu wollen. Macht sich diese Ansage bemerkbar?
Es ist richtig, dass wir aufsteigen wollen, und damit meine ich, dass es die Mannschaft will. Vom Verein und vom Vorstand haben wir da keinen Druck. Es ist unser Ziel. Die Jungs wissen, was sie können und sind bereit, an dem zu arbeiten, was ihnen noch fehlt. Zu diesem Selbstverständnis tragen natürlich unsere Neuzugänge bei, aber jeder ist an Bord. Wir haben nicht nur einen großen Kader, wir haben auch Qualität auf der Bank.
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Wie ist die Stimmung bei denen, die bisher noch wenig zum Zuge gekommen sind?
Sie akzeptieren es, wenn ich ihnen erkläre, warum ich sie nicht einsetze. Es ist mir klar, dass so eine Situation leichter zu handhaben ist, wenn man Erfolg hat. Aber ich hoffe, es bleibt auch so, wenn es mal nicht so gut läuft. Es werden Tage kommen, an dem der Gegner besser ist oder sich das Spielglück oder Schiedsrichterentscheidungen gegen uns wenden. Momentan ist die Stimmung blendend. Die Spieler wollten sogar ein drittes Training in dieser Woche, aber da hatten wir Trainer keine Zeit. Aber es zeigt, dass es in der Mannschaft stimmt. Die Spieler bringen sich ein, bringen Ideen ein und sind sich dessen bewusst, was sie auf dem Platz tun.