Bottrop. Der klare Sieg gegen SW Alstaden hat den VfB Bottrop nicht satt, sondern vielmehr hungrig gemacht. Am Freitag geht‘s zu den SF Königshardt.
Mit einem ersten Ausrufezeichen ist der VfB Bottrop am vergangenen Wochenende verheißungsvoll in die neue Saison gestartet. Und auch am kommenden Spieltag wartet wieder ein Duell unter Flutlicht auf die Schwarz-Weißen: Schon am Freitagabend geht es für den Klub aus dem Jahnstadion ins benachbarte Oberhausen. Dort wird die Elf von Trainer Can Ucar ab 19.30 Uhr bei den Sportfreunden Königshardt um den zweiten Saisonsieg spielen.
„Darauf freuen wir uns sehr“, zeigt sich der VfB-Coach optimistisch, „Flutlichtspiele haben immer ihren Reiz. Gleichwohl wissen wir um die Schwere der Aufgabe, die uns da erwarten wird.“ So seien Auswärtsspiele am Pfälzer Graben grundsätzlich als anspruchsvoll anzusehen.
„Außerdem ist unser Gegner ebenfalls sehr gut in die neue Spielzeit gestartet“, blickt Ucar auf den 2:0-Sieg der Sportfreunde gegen den VfL Rhede. „Sie werden daher ebenfalls viel Selbstvertrauen auf den Platz bringen. Darüber hinaus verfolgt Königshardt in diesem Jahr ambitioniertere Ziele, andernfalls hätten sie uns gegen Alstaden sicherlich nicht beobachtet. Wir müssen also vor diesem Duell gewarnt sein und dürfen den Gegner keineswegs auf die leichte Schulter nehmen.“
Zum Schlüsselspieler könnte für die Schwarz-Weißen dabei erneut Kudret Kanoglu werden. Der VfB-Kapitän, der in diesem Sommer nach einem einjährigen Intermezzo beim SC Reken an die Parkstraße zurückgekehrt war, hat umgehend wieder Verantwortung bei den Bottropern übernommen und war maßgeblich am 4:0-Sieg gegen Alstaden beteiligt.
„Wir wissen, was wir an ihm haben“, so Ucar, der den Mittelfeldmotor als „charakterlich einwandfrei“ beschreibt. „Kudret gibt auf dem Platz alles für das Team und zeigt sich auch abseits des Spielfeldes sehr vorbildlich. Für mich ist er im Amateurbereich einer der Fußballer schlechthin und ich denke, dass er jedem Verein sehr gut zu Gesicht stehen würde“, führt der VfB-Trainer fort.
Can Ucar: Wir funktionieren nur als Mannschaft
Allerdings betont Ucar auch, dass Kanoglu nur eines von mehreren Mosaiksteinchen sei, die bei den Bottropern ein entsprechendes Gesamtbild ergeben würden. „Wir haben im Team einige tragende Säulen und können sehr froh sein, dass wir die Jungs haben. Wir funktionieren aber nur als Mannschaft und das wissen auch alle Spieler.“
Dabei würden sich die VfB-Kicker nach dem geglückten Start in den Trainingseinheiten nicht etwa mit Samthandschuhen anfassen, sondern weiter voll aufs Ganze gehen. Ucar: „Die Einheiten sind so strukturiert, dass das Team sehr gefordert wird. Wir wollen und werden uns nicht ausruhen, sondern wollen hungrig bleiben. Das ist unser Ziel.“
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Eine neu aufkeimende Euphorie sei bisweilen nicht zu verzeichnen, dafür aber „ein hohes Maß an Konzentration. Alle verspüren den Ehrgeiz, erfolgreich bleiben zu wollen.“ Auf genau diese Mentalität bauen die Bottroper Verantwortlichen, auch um den Fokus unbeirrt auf das Wesentliche zu richten.
Zudem tut sich bei den Bottropern vor dem Königshardt-Duell auch bei weiteren Personalentscheidungen etwas: Zwar muss Danny Steinmetz weiterhin passen und auch hinter Abwehrspieler Philipp Demler steht mit Blick auf einen möglichen Einsatz ein großes Fragezeichen.
Dafür kehren aber Peter Heinz und Nusret Miyanyedi, der seine Verletzung erfolgreich auskuriert hat, am Freitagabend in den Kader der Bottroper zurück und werden somit zusätzliche Optionen darstellen. Ucar: „Deshalb denke ich, dass wir auch an diesem Spieltag wieder sehr gut aufgestellt sein werden und über genügend Alternativen verfügen.“ So verfolgt der VfB das Ziel, im Nachbarschaftsduell den nächsten „Dreier“ einzufahren und den jüngsten Aufwärtstrend entsprechend fortzusetzen.
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