Bottrop. In Bottrop werden Talente seit 2016 gefördert – in diesem Jahr 27. Zum ersten Mal ist auch ein Para-Sportler unter den Geförderten.
Die Stadt Bottrop schreibt das nächste Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte rund um die Förderung des Leistungssports in Bottrop. Auch in der Förderperiode 2023/2024 werden 27 Athletinnen und Athleten unterstützt.
Die feierliche Übergabe der Förderzusagen erfolgte im Schatten des Malakoffturms in der Eloria Erlebnisfabrik durch Oberbürgermeister Bernd Tischler und die Projektpartner.
Bottroper Oberbürgermeister lobt das Engagement aller Beteiligten
„Dieses Projekt ist seit seinem Beginn eine wunderbare Erfolgsgeschichte und ich bin stets beeindruckt von der Leistungsbereitschaft, dem unbedingten Willen sowie dem großen Einsatz und Engagement, mit dem Sie ihre sportlichen Ziele verfolgen“, wandte sich Oberbürgermeister an den Förderkader und fügte im Eventgarten unter dem Malakoffturm von Prosper II hinzu: „Es macht mich stolz, dass Sie unsere Stadt als Standort für den Leistungssport etablieren und ich freue mich, dass wir Sie auf diesem Weg unterstützen und begleiten können.“
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Das Aushängeschild der Bottroper Leistungsportförderung bleibt Agatha Schmidt. Die 26-jährige Sportlerin aus der Schmiede des JC 66 Bottrop gehörte schon 2016 dem Premierenkader an und hat sich dank harter Arbeit mittlerweile auf der internationalen Judobühne etabliert. Nach dem Gewinn des Deutschen Meistertitels und dem Erfolg beim European Cup in Madrid, hat sie auch der Bundestrainer mit Blick auf eine mögliche Olympiateilnahme 2024 wieder auf dem Zettel.
Erstmalig ist ein Para-Sportler unter den geförderten Athleten
Paris ist derweil auch der große Traum von Björn Maas. Mit dem Kirchellener wird erstmalig auch ein Athlet aus dem Parasport gefördert. Nach einer MS-Diagnose und einen schweren Fahrradunfall kämpfte sich der 45-Jährige nicht nur zurück ins Leben, sondern auch in das Para-Nationalteam der Deutschen Triathlon Union. In den kommenden Monaten gilt es auf internationalem Terrain die nötigen Qualifikationspunkte zu ergattern. Zuletzt gelang dies erfolgreich beim Africa Paratriathlon Cup in Sharm El Sheikh in Ägypten.
Der Förderkader 2023/24 im Überblick
Seit 2016 werden in Bottrop Talente gefördert. Diese 27 Sportlerinnen und Sportler sind 2023/24 dabei.
Johannes Benien (Rudern), Jan Binia (Schwimmen), Florian Böcker (Judo), Ronja Buddenkotte (Judo), Kyra Brandt (Judo), Lilly Büssemeyer (Judo), Mia Dahlke (Schwimmen), Marlon Fischer (Judo), Justus Galla (Judo), Franziska Galla (Judo), Helen Habib (Judo), Justus Hirschfelder (Judo), Artur Hofmann (Judo), Jana Katharina Iwanek (Judo), Marie König (Judo), Niklas Kutscher (Judo), Marius Lewald (Leichtathletik), Björn Maas (Para-Triathlon), Eugen Müller (Judo), Bastian Rhode (Judo), Bastian Sauerwald (Judo), Agatha Schmidt (Judo), Tyler Smuda (Triathlon), Tobias Strangemann (Rudern), Pia Urban (Judo), Ilyas Vinayev (Judo), Nehle Wakup (Judo).
Neu im Förderkader sind auch zwei Toptalente der deutschen Ruderszene. Johannes Benien und Tobias Strangemann nahmen aus den Händen von Oberbürgermeister Bernd Tischler nicht nur ihre Förderzusagen entgegen, sondern auch die Glückwünsche zu gleich zwei nationalen Meistertiteln. Am Wochenende zuvor hatten die beiden 18-jährigen Kirchhellener bei den U19-Meisterschaften auf dem Baldeneysee nicht nur im Zweier ohne Steuermann, sondern auch im NRW-Achter triumphiert. Die verdiente Belohnung ist die Nominierung für die U19-WM, die im August in Paris stattfinden wird.
Drei weitere Judoka dabei – Partner schon lange treu dabei
Aus der Talentschmiede des JC 66 Bottrop rücken zudem mit Justus Hirschfelder, der in diesem Jahr den dritten Platz bei der U18-DM erreichte, sowie Marie König und Kyra Brandt drei weitere hoffnungsvolle Talente nach. Die Judoka dürften im Kollektiv also auch in den kommenden zwölf Monaten wieder für zahlreiche Erfolgsmeldungen sorgen.
Insgesamt umfasst der Förderkader damit auch künftig 27 Athletinnen und Athleten. In den Premierenkader waren 2016 einst zehn Sportlerinnen und Sportler berufen worden. „Wir haben in den vergangenen Jahren einiges auf den Weg bringen können und das Projekt stetig weiterentwickelt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam mit den Partner fortsetzen“, so Projektleiter Jürgen Heidtmann.
Gremium entscheidet über die Verteilung der Fördergelder
Unterstützt wird das Förderprogramm durch die Sparkasse Bottrop, die ELE, die Gesellschaft für Bauen und Wohnen (GBB) sowie das Möbelhaus Ostermann. Die Partner bilden gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und zwei politischen Vertretern den Förderrat, der über die Förderempfehlungen des Fachgremiums aus dem Bottroper Sportbund entscheidet.
Bernd Tischer: „Mein Dank gilt allen, die sich für die Leistungssportförderung in Bottrop einsetzen. Dieses Projekt ist ein Gewinn für alle: Für die Partner, die Stadt, für den Sport und insbesondere für die Athletinnen und Athleten.“