Bottrop. Rhenania hätte den Klassenerhalt in trockene Tücher hüllen können. Doch das Spiel gegen Velbert geht verloren und bringt die Elf in Bedrängnis.
Im Blankenfeld kehrt auch zwei Wochen vor dem Saisonfinale keine Ruhe ein. Der SV Rhenania Bottrop hatte am Sonntag die große Chance, im Duell mit dem SC Velbert II vor eigener Kulisse den Klassenerhalt perfekt zu machen und einen Haken hinter das schier endlos wirkende Kapitel zu setzen.
Allerdings spielten die Velberter nicht nur den großen Partycrasher, sondern riefen bei der Elf von SVR-Trainer Stefan Thiele auch wieder Abstiegssorgen hervor: Mit 1:2 (0:0) unterlag die Rhenania, die plötzlich nur noch einen mageren Punkt über dem Strich rangiert.„Die Ergebnisse der letzten Wochen waren teilweise wirklich kurios“, führte Thiele aus, „sie haben uns nicht unbedingt in die Karten gespielt.“
Rhenania Bottrop lässt fast alle Tugenden vermissen
Allerdings nahm der Rhenania-Trainer seine Elf ebenso in die Pflicht und haderte mit der Leistung gegen Velbert. „Wir haben kaum ins Spiel gefunden und jegliche Tugenden, die uns zuletzt ausgemacht haben, vermissen lassen“, sagte Thiele. „Der Gegner hat uns nicht an die Wand gespielt, die Partie war im Grunde sehr ausgeglichen. Aber wir haben es uns selbst viel zu schwer gemacht.“
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Schon in den Anfangsminuten zeichnete sich für die Bottroper ab, dass Geduld und Ausdauer gefragt sein sollten. Denn Rhenania fand im Angriffsspiel kaum ein Durchkommen und blieb ohne die notwendige Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite bewahrte Keeper Niklas Schumacher seine Elf zunächst vor einem Pausenrückstand. „Wir haben uns in der Halbzeit einiges vorgenommen und wollten mutiger agieren“, so Thiele. Besser wurde es aus Sicht der Hausherren aber nicht, ganz im Gegenteil:
Zwei Mal ließen sich die Bottroper entscheidend ausspielen, sodass Velbert per Doppelschlag auf 2:0 vorlegte (66., 73.). Thiele: „Die Gegentore waren in ihrer Entstehung zu einfach, das hätten wir verteidigen müssen.“
Auf den Rückstand fand der SVR keine entscheidende Antwort mehr, ein Eigentor ließ die Bottroper lediglich nochmal auf 1:2 verkürzen (81.). Mehr war aber nicht drin, sodass die Rhenanen nunmehr an den letzten beiden Spieltagen wieder voll gefordert sind. Darüber hinaus steht für den Bezirksligisten am Donnerstagabend das Kreispokalfinale gegen Schwarz-Weiß Alstaden an.
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