Bottrop.
Für die Judoka des JC 66 Bottrop steht der zweite Saisonkampf an. Rund zwei Monate nach dem Ligaauftakt, als die Bottroper „Piraten“ mit einem 5:9 im Derby bei der Sport-Union Annen ins Jahr gestartet waren, darf das Team um Trainer Markus Wallerich auf den Matten endlich wieder ran und den ersten Sieg ins Auge fassen.
Dafür müssen die Bottroper allerdings eine weite Reise auf sich nehmen, wenn es am Samstag im mehr als 600 Kilometer entfernten brandenburgischen Spremberg gegen den KSC Asahi geht (17 Uhr). „Das ist natürlich schon ein ziemliches Stück“, äußert sich Wallerich schmunzelnd.
Immer wieder spannende Duelle mit dem KSC Asahin Spremberg
Der Bundesligakampf in der Niederlausitz soll für die 66er allerdings weitaus mehr als nur ein Ausflugsziel sein. „Wir haben den Anspruch und verfolgen das Ziel, gegen Spremberg etwas Zählbares zu holen“, gibt Wallerich für das zweite Saisonduell die Marschroute vor, „im Optimalfall soll der erste Saisonsieg her. Aber auch mit einem Punkt wären wir bereits zufrieden.“
Dass sich der Bottroper Bundesligist mit dem Ost-Klub durchaus auf Augenhöhe messen kann, haben bereits die zurückliegenden Kämpfe gegen den langjährigen Konkurrenten gezeigt: 2019 setzten sich die 66er mit 8:6 durch, 2022 hatten sie mit 6:8 hauchdünn das Nachsehen.
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Und auch der Auftaktkampf gegen Annen soll das Selbstvertrauen bei den Bottropern weiter stärken, wie Wallerich betont. „Es war eine gute Leistung, die Jungs haben sich sehr ehrgeizig gezeigt und eine ordentliche Figur abgegeben“, so der Trainer, „genau daran wollen wir anknüpfen. Und darauf legen wir auch unser Hauptaugenmerk, die Leistung soll stimmen. Dann wäre auch das Ergebnis zweitrangig.“
Dabei werden gegen den KSC vor allem die vereinseigenen Talente zum Zug kommen. Schwieriger gestaltet sich die Unterstützung durch ausländische Judoka, da parallel die Weltmeisterschaft in Katar läuft. Wallerich: „Davon sind wir noch eher betroffen als Spremberg.“
Derweil ist der geplante Frauen-Bundesligakampf gegen den 1. JC Mönchengladbach geplatzt. Das ursprünglich für Samstag angesetzte Heimduell wird mit 14:0 für Bottrop gewertet. Mönchengladbach hat den Kampf zu Wochenbeginn abgesagt.
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