Bottrop. Hinter den Handballerinnen des SC Bottrop liegt eine fantastische Spielzeit. Die Gründe dafür findet das Trainerduo in jeder einzelnen Spielerin.

Am Ende einer langen Saison konnten sich die Handballerinnen vom SC Bottrop mit dem Aufstieg in die Landesliga belohnen. Damit ist das Bezirksligateam des jüngsten städtischen Handballvereins am Ziel seiner Träume angelangt und darf nunmehr im kommenden Jahr eine Etage höher auf Punktejagd gehen.

Auf dem Weg dorthin haben die Bottroperinnen auch eine imposante Bestmarke gesetzt: Nur ein Spiel ging in dieser beinahe makellosen Saison verloren, dem gegenüber stehen satte 19 Siege und ein letztlich souverän ergatterter Meistertitel. So zeigte sich das Bottroper Trainerteam um Christoph Grewer und Thomas Stratmann mehr als zufrieden mit dem Abschneiden ihres Teams.

Nur die Niederlage gegen Dümpten trübt eine beeindruckende Erfolgsserie

„Wir haben die Erfolgsserie mal durchgerechnet“, äußert sich Grewer, „wenn man die Niederlage gegen Dümpten ausblendet, ist die Mannschaft seit knapp 30 Spielen ungeschlagen. Das ist schon eine starke Bilanz. Denn schon die Vorbereitung zur Saison verlief sehr gut.“

Zumindest schätzt der Bottroper Coach die kommenden Hürden, die auf die SC-Sieben in der neuen Saison warten, als anspruchsvoll ein: „Da wird es sicherlich schwerer werden, die Serie beizubehalten. Aber wir sind ganz zuversichtlich.“

Zwar musste sich der Spitzenreiter nach der einzigen Saisonpleite gegen den direkten Verfolger im Endspurt strecken, um den ersten Platz nicht doch noch aus der Hand zu geben. Grewer: „Da war der Druck ja durchaus da. Aber das Team hat bewiesen, dass es mit solchen Situationen umgehen kann.“ So nahmen die Bottroperinnen schließlich verdientermaßen die Spitzenplatzierung ein.

Für zukünftigen Optimismus lieferten die Bezirksliga-Frauen in den vergangenen Monaten daher genügend Gründe und schlagende Argumente. Vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit erkennt Grewer eine große Stärke des SCB. „Es war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass es auf Anhieb so gut klappt“, äußert sich der SC-Trainer, „aber die Mädels haben sehr gut harmoniert. Dadurch haben sie allen Widrigkeiten zum Trotz starke Leistungen erbracht.“

Damit sieht Grewer seine Schützlinge auch für künftige Aufgaben auf neuem Terrain durchaus gewappnet. „Wir verfügen im Schnitt über eine sehr junge Mannschaft, sind auch in der Breite entsprechend aufgestellt. Das hat sich ja auch im zurückliegenden Jahr gezeigt, als wir beinahe mühelos immer die Auswechselbank voll bekommen haben.“

Enge Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft

Auch hier hat der SC Bottrop schon vor über einem Jahr den Weg geebnet, als die Frauenabteilung weiter gestärkt wurde und einigen Zuwachs verzeichnen durfte. So verfügt der SCB mittlerweile auch über eine Zweitmannschaft, die in der Kreisliga auf einem guten vierten Platz landete.

Grewer: „Die Teams funktionieren gemeinsam sehr gut, unterstützen sich gegenseitig und trainieren zusammen. Und, was ganz wichtig ist: Wir wollen alle weiterhin mit Spaß bei der Sache sein. Wenn der Spaßfaktor stimmt, dann gelingen so manche Dinge viel leichter.“

Trainerteam und die meisten Spielerinnen bleiben zusammen

Personell hat der SCB die Weichen für die Landesliga bereits gestellt. So sind beim designierten Landesligisten kaum Wechsel zu verzeichnen, der Bottroper Kader wird in seiner aktuellen Form weitestgehend erhalten bleiben.

Darüber hinaus wird auch das Trainerteam um Grewer und Stratmann weiterhin gemeinsam die Geschicke an der Seitenlinie leiten. Grewer: „Nun sind wir gespannt auf die neue Saison. Vielleicht wird es ja auch mal wieder ein Ligaderby gegen Adler 07 geben, das wäre sicherlich eine schöne Sache.“

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