Duisburg. Es wäre deutlich mehr drin gewesen, meinte Trainer Henning Weber. Dass Adler 07 Bottrop in Duisburg dennoch klar unterlag, hatte Gründe.

Am vorletzten Spieltag mussten die Handballerinnen der DJK Adler 07 Bottrop mit einer Niederlage in Duisburg vorlieb nehmen. Bei der gastgebenden HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen unterlag der Landesligist mit 21:31 (10:20) letztlich klar, Adler-Trainer Henning Weber fand allerdings versöhnliche Worte.

„Ein Kompliment an das Team“, äußerte sich der Bottroper Coach, „nach der Halbzeitpause hat die Mannschaft eine tolle Einstellung und eine kämpferische Leistung an den Tag gelegt.“ Mit Blick auf die verkorkste erste Halbzeit machte Weber die Gründe für den deutlichen Rückstand zur Pause derweil schnell aus.

Adler 07 Bottrop lässt zu viele Chancen ungenutzt

„Es hat leider zwei Einschränkungen gegeben“, so der Adler-Trainer weiter, „wenn wir nach der Auszeit nach rund 15 Minuten personell reagiert hätten und wenn wir nicht unzählige Würfe frei verworfen hätten, so wäre für uns sicherlich mehr drin gewesen.“

Doch trotz einer zunächst ausgeglichenen Anfangsphase gerieten die 07er zunehmend ins Hintertreffen und sahen sich schon nach rund 20 Minuten mit 8:14 in Rückstand. Und auch in der verbleibenden Zeit bis zum Halbzeitpfiff brachten die Bottroperinnen ihre eigenen Stärken nicht mehr ausreichend zur Geltung.

Weber: „Wir haben teils viel zu hastig abgeschlossen und den Gegner dadurch zum Tempospiel eingeladen. Auch in der gebundenen Deckung waren wir zu passiv. Sicherlich hatte die HSG die bessere Spielanlage und mehr Dynamik im eigenen Auftreten.“ Doch zumindest in den zweiten 30 Minuten gelang es den Adlern wieder, den Zugriff zum Spiel zu erlangen und dem Tabellendritten ein ausgeglichenes Duell zu liefern.

Am letzten Spieltag geht es für die Handballerinnen der DJK Adler 07 um nichts mehr, wenn der ETB Schwarz-Weiß Essen in Bottrop gastiert. Das Weber-Team hat bereits seit einiger Zeit den Klassenerhalt sicher.

Zudem steht das letzte Heimspiel für die 07er im Zeichen des Abschieds, wenn Henning Weber das Traineramt mit dem Saisonende an den Nagel hängen wird. Für ihn wird Marius Bruckwilder, seines Zeichens bisheriger Trainer des Bezirksligisten HC Sterkrade, den Posten an der Seitenlinie übernehmen.

Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport