Grafenwald. Der VfL Grafenwald konnte den glänzenden Eindruck der bisherigen Rückrunde nicht bestätigen. Gegen Adler Ellinghorst blieb das Team ohne Chance.
Viel mehr als Platz fünf wird für den VfL Grafenwald in der Endabrechnung wohl nicht mehr herausspringen. Diese Erkenntnis förderte das vorgezogene Meisterschaftsspiel am Donnerstag gegen Adler Ellinghorst zutage. Der A-Kreisligist musste sich den Gladbeckern überraschend deutlich mit 0:3 geschlagen geben.
„Wir haben in dieser Saison nur gegen zwei Mannschaften beide Spiele verloren, gegen den Spitzenreiter SSV Buer und gegen Adler Ellinghorst“, stellte Andre Nowak nach einer enttäuschend schwachen Leistung seiner Mannschaft fest.
Nowak: Wir haben uns keine einzige nennenswerte Chance herausgespielt
Grafenwalds Trainer erklärte: „Einer meiner Spieler sprach von Komplettversagen. So ganz falsch lag er damit nicht.“ Das Fehlen wichtiger Spieler - vor allem in der Offensive - wollte Nowak nicht als Pauschalausrede gelten lassen. „Wir haben uns in 90 Minuten keine einzige Torchance herausgespielt.“
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Grafenwald geriet bereits nach zehn Minuten in Rückstand. Bei einem Einwurf stimmte die Zuordnung nicht, Ellinghorst konnte auf der Außenbahn Fahrt aufnehmen und die Flanke in den Strafraum fand mit Stefan Wilhelmi einen dankbaren Abnehmer. Viel mehr sollte in einer ansonsten ausgeglichenen ersten Halbzeit nicht passieren.
Auch nach dem Seitenwechsel war Grafenwald nicht das schwächere Team, blieb aber erschreckend harmlos. Adler Ellinghorst nutzt in der 63. Minute einen Eckball zum 2:0. Kevin Klein traf per Kopfball. Als ein Gladbecker wenig später nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde, machte sich der VfL noch einmal Hoffnungen auf die Wende. Die Wöller gingen ins Risiko, fingen sich dann aber einen Konter zum 0:3 durch Wladimir Schwanke.
Adler Ellinghorst macht aus vier Chancen drei Tore
„Ellinghorst war heute nicht unbedingt die bessere Mannschaft. Aber unser Gegner macht aus vier Chancen drei Tore“, kommentierte Nowak, der den Rest der Saison zu einer Charakterfrage erhebt: „Für uns geht es jetzt um nichts mehr. Und jetzt wird sich zeigen, welche Spieler trotzdem volle Leistungsbereitschaft zeigen.“ Mit Blick auf die kommende Saison sei das nicht uninteressant.
„Wenn wir uns jetzt nicht die ganze Saison versauen wollen, müssen wir wieder besser spielen“, so Nowak. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag, 7. Mai, dann muss der VfL am Gelsenkirchener Schollbruch gegen den SV Horst-Emscher 08 II antreten (13 Uhr).
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